Solar-Forschung: Sonnenenergie zur Erzeugung von sauberen Treibstoffen nutzen

Die diesjährige Tagung „Light-Harvesting Processes (LHP09)“ beschäftigt sich vom 10. – 14. März 2009 mit der Nutzung solarer Energie zur Produktion sauberer Treibstoffe. Prof. Dr. Alfred Holzwarth vom Max-Planck-Institut für Bioanorganische Chemie in Mülheim a. d. Ruhr hält den Einführungsvortrag. Er wird die Forschungsziele vorstellen, die erforderlich sind, um die solare Energieversorgung der industriellen Gesellschaften […]

Die diesjährige Tagung „Light-Harvesting Processes (LHP09)“ beschäftigt sich vom 10. – 14. März 2009 mit der Nutzung solarer Energie zur Produktion sauberer Treibstoffe. Prof. Dr. Alfred Holzwarth vom Max-Planck-Institut für Bioanorganische Chemie in Mülheim a. d. Ruhr hält den Einführungsvortrag. Er wird die Forschungsziele vorstellen, die erforderlich sind, um die solare Energieversorgung der industriellen Gesellschaften in den kommenden Jahrzehnten zu ermöglichen. Die Tagung befasst sich mit der Umwandlung von Sonnenlicht in natürlichen und künstlichen Photosystemen. Die Lichtsammelkomplexe in diesen Systemen sollen künftig als Blaupausen für die Konstruktion neuartiger Solarzellen dienen, die im wesentlichen aus organischen Bestandteilen aufgebaut sind.
Prof. Holzwarth wird zum Einstieg in das Thema einen allgemein verständlichen Vortrag mit dem Titel „Harnessing Solar Energy for the Production of Clean Fuels“ halten.

Sonnenenergie steht nahezu unbegrenzt zur Verfügung, doch die Zeit wird knapp
Die einzige Energiequelle, die auf der Erde in nahezu unbegrenztem Umfang zur Verfügung steht, ist die Sonnenenergie. In einer Stunde erreicht mehr Sonnenenergie die Erde als für die Energieversorgung der gesamten Weltbevölkerung pro Jahr benötigt wird. Um diese Energiequelle effizient nutzen zu können, sind jedoch grundlegende Durchbrüche in Wissenschaft und Technik erforderlich. Diese Entwicklungen werden teilweise Jahrzehnte beanspruchen und somit wird die Zeit für die dringend erforderlichen Lösungen zur Sicherstellung der künftigen solaren Energieversorgung bereits jetzt knapp. Die Forschungs- und Wissenschaftspolitik in den Industriestaaten dürfe daher keine Zeit mehr verlieren, um umfassende koordinierte Forschungsprogramme zu etablieren, die zu grundlegenden wissenschaftlichen Durchbrüchen bei der Umwandlung von Solarenergie, sowohl in Elektrizität als auch in speicherbare Treibstoffe führen könnten, so Prof. Holzwarth.
Weitere Informationen: http://lhp-bayreuth.de/

08.03.2009 | Quelle: Universität Bayreuth | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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