Dünnschicht-Photovoltaik: Sencera meldet Wirkungsgrad von 8,7 Prozent mit Single-Junction-Solarzellen

Das US-Unternehmen Sencera (Charlotte, North Carolina), Hersteller von Dünnschicht-Photovoltaikmodulen auf Siliziumbasis berichtete am 17. 03.2009, dass es erfolgreich einschichtige Solarzellen („Single-Junction“) produziert habe, die einen Wirkungsgrad von 8,7 Prozent unter Standard-Testbedingungen erreichen. Das Unternehmen habe sich damit auch die verbleibenden 5,2 Millionen US-Dollar (3,8 Millionen Euro) von insgesamt 15,6 Millionen US-Dollar Investitionen des kalifornischen Investors […]

Das US-Unternehmen Sencera (Charlotte, North Carolina), Hersteller von Dünnschicht-Photovoltaikmodulen auf Siliziumbasis berichtete am 17. 03.2009, dass es erfolgreich einschichtige Solarzellen („Single-Junction“) produziert habe, die einen Wirkungsgrad von 8,7 Prozent unter Standard-Testbedingungen erreichen. Das Unternehmen habe sich damit auch die verbleibenden 5,2 Millionen US-Dollar (3,8 Millionen Euro) von insgesamt 15,6 Millionen US-Dollar Investitionen des kalifornischen Investors Quercus Trust gesichert. Der Wirkungsgrad sei durch Verbesserungen des Fertigungsverfahrens und die Optimierung der Produktionsplattform „Viper“ erzielt worden. Es handle sich dabei um ein von dem Unternehmen selbst entwickeltes, vollautomatisches System zur plasmaunterstützten chemischen Gasphasenabscheidung (plasma enhanced chemical vapor deposition, PECVD).
Neuerungen bei „Viper“ hätten es ermöglicht, dass die damit produzierten Solarzellen die blauen und roten Wellenlängen des Sonnenlichtspektrums besser aufnehmen und somit ein größerer Teil des Lichts in Solarstrom umgewandelt werden kann. „Dieser Meilenstein beim Wirkungsgrad bestätigt unsere Produktionsplattform sowie unser Kostenmodell. Wir wollen unsere derzeitige Forschungskapazität von einem Megawatt (MW) in den nächsten beiden Quartalen auf eine jährliche Produktionskapazität von 35 Megawatt ausweiten“, so Dr. Rusty Jewett, Vorstand von Sencera.

35 MW-Solarmodulfabrik in Charlotte, North Carolina
Sencera berichtet, das Unternehmen habe die erste Produktionslinie vollständig und ohne Kredite finanziert. Mehr als 75 Prozent der Produktionssysteme sowie des Verfahrens zur Fertigung der Solarmodule seien von dem Unternehmen selbst entwickelt worden, heißt es in der Pressemitteilung. „Sencera benötigt für den Bau einer Fabrik nicht einmal halb so viel Kapital als unsere Mitbewerber“, betont Finanzchef Britt Weaver. Deshalb sei Sencera langfristig sehr gut für Preisschwanklungen auf dem Solarmodul-Markt gewappnet“. Laut der Pressemitteilung will das Unternehmen in seinem in Charlotte (North Carolina) im Bau befindlichen Werk mit einer geplanten Fertigungsleistung von 35 Megawatt einschichtige Solarmodule auf Siliziumbasis mit einem Wirkungsgrad von 7 Prozent und einer Nennleistung von 106 Watt produzieren. Außerdem plane Sencera ein doppelschichtiges Solarmodul der zweiten Generation zu entwickeln, das einen Wirkungsgrad von 11 Prozent erreichen soll. Laut Pressemitteilung würde dies die Produktionskapazität des neuen Werks auf 50 MW erhöhen, ohne dass zusätzliche Produktionssysteme installiert werden müssen. Der Wirkungsgrad der Solarzellen sei von dem unabhängigen Institut für Energieumwandlung der Universität von Delaware bestätigt worden, berichtet Sencera.

24.03.2009 | Quelle: Sencera | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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