Ausbau der erneuerbaren Energien hält den Strompreis niedrig

Während die fossilen Brennstoffe Erdöl, Erdgas und Kohle immer knapper und daher teurer werden, erweisen sich die unerschöpflichen erneuerbaren Energien zunehmend als Sparprogramm für die Stromversorgung: Ein aktuelles Gutachten des Ingenieurbüros für neue Energien (IfnE) belegt, dass der volkswirtschaftliche Nutzen der erneuerbaren Energien immer weiter steigt, während die Mehrkosten sinken. „Die Studie zeigt, dass ein […]

Während die fossilen Brennstoffe Erdöl, Erdgas und Kohle immer knapper und daher teurer werden, erweisen sich die unerschöpflichen erneuerbaren Energien zunehmend als Sparprogramm für die Stromversorgung: Ein aktuelles Gutachten des Ingenieurbüros für neue Energien (IfnE) belegt, dass der volkswirtschaftliche Nutzen der erneuerbaren Energien immer weiter steigt, während die Mehrkosten sinken. „Die Studie zeigt, dass ein Großteil des Stroms aus erneuerbaren Energien bereits in wenigen Jahren wettbewerbsfähig ist“, sagt Jörg Mayer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. Ab 2013 werde deshalb das Fördervolumen für regenerativ erzeugten Strom kontinuierlich sinken, so das Ergebnis des Gutachtens.
Die Mehrkosten, die für den Ausbau der erneuerbaren Energien gezahlt werden müssen, betragen demnach im Jahr 2020 nur noch 0,6 Cent pro Kilowattstunde. Gleichzeitig wachse indes der Einspareffekt, weil dank der erneuerbaren Energien weniger fossile Brennstoffe importiert werden müssen.

50 % Ökostrom bis 2020
Im Jahr 2020 wird den jährlichen Mehrkosten für Erneuerbare Energien in Höhe von 2,4 Milliarden Euro fast die zehnfache Summe für vermiedene Brennstoffimporte gegenüberstehen“, fasst Mayer zusammen. „Die erneuerbaren Energien halten also de facto den Strompreis niedrig. Darüber hinaus helfen sie, Umwelt- und Klimaschäden in Milliardenhöhe zu vermeiden.“ Das IfnE hat seine Kosten-Nutzen-Betrachtung auf Basis der Prognose „Stromversorgung 2020“ erstellt, die kürzlich von der Branche der erneuerbaren Energien vorgelegt wurde. Darin wird ein weiterhin starkes Wachstum des regenerativen Anteils am deutschen Stromangebot vorhergesagt. Bis 2020 geht die Branche davon aus, knapp die Hälfte der Stromversorgung mit Solar, Wind- und Bioenergie sowie Wasserkraft und Erdwärme decken zu können.

Studien im Internet
Die Ausbauprognose „Stromversorgung 2020 – Wege in eine moderne Energiewirtschaft“ sowie die Kosten-Nutzen-Betrachtung „Strom aus Erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2020“ sind im Internet zugänglich unter: http://www.unendlich-viel-energie.de/stromversorgung2020

27.03.2009 | Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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