DuPont eröffnet Photovoltaik-Forschungszentrum in China

Das Unternehmen DuPont hat am 04.05.2009 in seinem Forschungs- und Entwicklungszentrum in Shanghai (China) ein neues Technologiezentrum zur Materialforschung für den schnell wachsenden Markt für Photovoltaik auf Grundlage von kristallinem Silizium eröffnet. DuPont rechne bis 2012 mit einer Verdreifachung seines Photovoltaik-Umsatzes, der dann laut Schätzungen ungefähr eine Milliarde US-Dollar (746.000 Millionen Euro) erreichen soll. Laut […]

Das Unternehmen DuPont hat am 04.05.2009 in seinem Forschungs- und Entwicklungszentrum in Shanghai (China) ein neues Technologiezentrum zur Materialforschung für den schnell wachsenden Markt für Photovoltaik auf Grundlage von kristallinem Silizium eröffnet. DuPont rechne bis 2012 mit einer Verdreifachung seines Photovoltaik-Umsatzes, der dann laut Schätzungen ungefähr eine Milliarde US-Dollar (746.000 Millionen Euro) erreichen soll. Laut Pressemitteilung wurden bisher 25 Millionen US-Dollar in das Zentrum investiert. Das neue Technologiezentrum bestehe aus drei Labors zur Erforschung von Prozessen wie der Fertigung von Photovoltaik-Modulen aus Solarzellen, der Photovoltaik-Metallisierung sowie für Zuverlässigkeitstests fertiger PV-Module.
Das Zentrum soll Forschungs- und Entwicklungsdienstleistungen sowie technischen Support für chinesische Industriekunden anbieten. Douglas Muzyka, Präsident von DuPont Greater China, sagte: „Mit diesem Zentrum können wir noch enger mit unseren PV-Kunden zusammenarbeiten, um technischen Support zu leisten und um den Bedarf an neuen Technologien und Materialien am Markt zu decken. Durch diese Partnerschaften werden wir Solarmodule mit höheren Wirkungsgraden herstellen, die länger haltbar sind und die Solarenergie für jedermann als gangbare Alternative ermöglichen“.

Innovationen für längere Haltbarkeit und höheren Wirkungsgrad von PV-Modulen
Das PV-Technologiezentrum sei mit Testsystemen ausgestattet, die mit den Produktionslinien seiner Kunden vergleichbar sind, berichtet DuPont. Das Unternehmen gehe davon aus, dass es so systematischere Produktbewertungen durchführen, Probleme schneller aufzeigen und Materialien entwickeln kann, die zur Leistungsmaximierung beitragen werden. Das Zentrum soll ein technischer Brennpunkt werden, der den chinesischen Markt mit anderen Netzwerken der Region sowie mit dem globalen Forschungs- und Entwicklungszentrum von DuPont, der „Experimental Station“ in den USA, verbindet. „DuPont Photovoltaic Solutions verstärkt seine Kompetenz, Innovationen zu schaffen welche die Haltbarkeit und den Wirkungsgrad von PV-Modulen erhöhen und gleichzeitig die Kosten pro Watt senken“, sagte Marc Doyle, Global Business Direktor von DuPont Photovoltaic Solutions.
Das China R&D Center befindet sich im Zhangjiang-Industriepark in Shanghai, einem der nationalen chinesischen Technologieparks der exklusiv für Hochtechnologien und innovative Unternehmen bestimmt ist. Das Zentrum soll den Technologietransfer und Forschungspartnerschaften zwischen DuPont und führenden chinesischen und asiatischen Universitäten und Forschungseinrichtungen anstoßen.

Neue Solarzellen-Verkapselung hilft bei der Produktion von BIPV-Dachziegeln
DuPont Photovoltaic Solutions (Wilmington, Delaware) berichtete, das Unternehmen SYSTEM Photonics S.p.A. nutze Verkapselungsfolien der Serie die „PV5300“ zur Produktion von Solar-Dachziegeln für die gebäudeintegrierte Photovoltaik (building integrated photovoltaic, BIPV). Diese Verkapselungsfolien bestehen laut Unternehmensangaben aus durchsichtigen, besonders robusten thermoplastischen Kunststoffen (Ionomeren) und sollen Stabilität, Haltbarkeit von Solarmodulen erhöhen und die Kosten senken. „Unser technischer Schwerpunkt liegt bei der Photovoltaik und insbesondere bei robusten Solardachziegeln, die nahtlos in Dächer integriert werden können“, sagte Gianluca Aiazzi, Vorstand von SYSTEM Photonics. Laut Pressemitteilung bestehen die Dachziegel des Unternehmens aus Solarzellen die zwischen zwei 35 Mikrometer dünnen Schichten durchsichtiger Verkapselungsfolien eingebettet und auf ungefähr einen Meter breiten Keramikziegeln aufgetragen sind. Diese BIPV-Ziegel seien mit einem speziellen Glas mit geringem Eisengehalt abgedeckt, das ebenfalls in die neuen Verkapselungsfolien eingebunden wird. Das Produkt wird nach Unternehmensangaben von Robotern in automatisierten Vakuum-Laminatoren zusammengepresst und mit Hitze versiegelt. Die neuen Verkapselungsfolien von DuPont seien steifer als vergleichbare Produkte, weshalb robustere Solarmodule produziert würden gleichzeitig eine automatisierte Folienverarbeitung ermöglicht werde.

12.05.2009 | Quelle: DuPont Microcircuit Materials | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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