Pasan entwickelt Spitzentechnologie zur solaren Energieversorgung von Satelliten

Die Pasan SA (Neuchâtel, Schweiz), eine hundertprozentige Tochter der 3S Industries AG, hat für Thales Alenia Space, den führenden Entwickler von Satelliten und Komponenten für die Raumfahrttechnik, einen speziellen Solarmodul-Tester entwickelt. Das neue Gerät simuliere die Eigenschaften der Sonne im Weltraum mit höchster Genauigkeit. Damit werde gewährleistet, dass für die Energieversorgung der Satelliten nur die […]

Die Pasan SA (Neuchâtel, Schweiz), eine hundertprozentige Tochter der 3S Industries AG, hat für Thales Alenia Space, den führenden Entwickler von Satelliten und Komponenten für die Raumfahrttechnik, einen speziellen Solarmodul-Tester entwickelt. Das neue Gerät simuliere die Eigenschaften der Sonne im Weltraum mit höchster Genauigkeit. Damit werde gewährleistet, dass für die Energieversorgung der Satelliten nur die leistungsfähigsten Photovoltaik-Module zum Einsatz kommen, was die lange Lebensdauer der Satelliten sichere, heißt es in der Pressemitteilung. Von der neu entwickelten Hochtechnologie profitieren auch „irdische“ Kunden, denn das Wissen aus dem Projekt fließt direkt in die Entwicklung neuer Photovoltaik-Produktangebote ein – insbesondere in die Dünnschichttechnologie.

Hochleistungs-Solarzellen im Weltall
Thales Alenia Space testet mit der neuen Technologie von Pasan die Leistungsfähigkeit von Solarmodulen, die Satelliten im Weltall mit der notwendigen Energie versorgen sollen. Genaueste Tests sind der Garant für einen langjährigen reibungslosen Betrieb der teuren Satelliten, die in der Regel zwischen 10 und 15 Jahren im Einsatz sind. Mit Wirkungsgraden von rund 40 % müssen die Solarzellen im Weltall eine im Vergleich zu herkömmlichen Modulen deutlich höhere Leistung bringen. Schon kleinere Leistungseinbussen der Module können dazu führen, dass die Funktion der Satelliten nachhaltig beeinträchtigt wird, was zu enormen Kosten bei den Betreibern führen kann.
Thales Alenia Space testet üblicherweise die Leistung von Referenzmodulen mit der Hilfe eines Ballons auf einer Höhe von ca. 10 000 m. Mit dem neuen Tester von Pasan kann das Spektrum der Sonne im Weltraum genauestens simuliert werden, was neu äußerst verlässliche Modultests ganzer Serien am Boden ermöglichte. Thales Alenia Space setzt bei ihren Satelliten so genannte Triple-Solarzellen ein, die aus drei aufeinander gestapelten Zellen aus unterschiedlichen Halbleitern bestehen. Das Testen der speziellen Hochleistungssolarzellen bei den Konditionen, die im Weltraum herrschen, verlangt einen Tester, der sowohl bei der Homogenität als auch beim Spektrum überdurchschnittlich gut ist.
Der neuentwickelte Tester blitzt bis zu 20m2 große Module mit einer Lichtstärke, die 1,4 mal stärker ist als das Licht auf der Erde. „Wir sind stolz darauf, dass wir diese Anwendung für den Weltraum erfolgreich entwickeln und zum Auftakt unseres Jubiläumsjahrs 2009 an Thales Alenia Space ausliefern konnten“, sagt Andreas von Känel, technikvorstand von Pasan. „Das gewonnene Wissen lebt in unseren Geräten für konventionelle Anwendungen weiter“, so von Känel.
Pasan entwickelt seit 25 Jahren Tester für Forschung und industrielle Anwendungen. Aufgrund der einzigartigen Qualität des Lichtspektrums sowie äußerst hoher Uniformität und Stabilität erreichen Kunden mit Sonnen-Simulatoren von Pasan weltweit und neuerdings auch im All höchste Messgenauigkeit, betont das Unternehmen.

17.05.2009 | Quelle: 3S Industries AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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