Photovoltaik: US-Hersteller Xunlight produziert Dünnschichtmodule von der Rolle

Die Xunlight Corporation (Toledo, Ohio), Hersteller biegsamer und leichter Dünnschicht-Solarmodule, berichtete Ende Mai 2009, das Unternehmen habe ein neues Verfahren zur Produktion von Photovoltaik-Modulen auf der Grundlage von Silizium entwickelt. Mit dem Rolle-zu-Rolle-Verfahren sei es möglich, im großen Umfang flexible, hoch effiziente Dünnschicht-Solarmodule zu fertigen. Xunlight berichtet, dass mit dem neuen Verfahren Dreischicht-Zellen auf dünnen, […]

Die Xunlight Corporation (Toledo, Ohio), Hersteller biegsamer und leichter Dünnschicht-Solarmodule, berichtete Ende Mai 2009, das Unternehmen habe ein neues Verfahren zur Produktion von Photovoltaik-Modulen auf der Grundlage von Silizium entwickelt. Mit dem Rolle-zu-Rolle-Verfahren sei es möglich, im großen Umfang flexible, hoch effiziente Dünnschicht-Solarmodule zu fertigen. Xunlight berichtet, dass mit dem neuen Verfahren Dreischicht-Zellen auf dünnen, 0,92 Meter breiten Edelstahlsubstraten mit einer Länge von bis zu 1.600 Metern gefertigt werden könnten.
Das Edelstahlgewebe werde durch von Vakuumkammern geführt und per plasmaunterstützter chemischer Gasphasenabscheidung (plasma enhanced chemical vapor deposition, PECVD) mit insgesamt neun Halbleiterschichten versehen. Auf der Rückwand seien Reflektoren integriert und vorne befänden sich die mit einer Zerstäubungstechnologie aufgebrachten Elektroden. Laut Pressemitteilung beträgt die Stärke der neun Lagen der Triple-Junction-Solarzellen ungefähr ein hundertstel der Dicke eines Blattes Papiers, weshalb nur wenig Silizium für die Zellen benötigt werde.

Produktion von der Rolle gemeinsam mit dem PV-Labor der Universität von Toledo entwickelt
Xunlight berichtet, das Unternehmen habe die neuen Produktionssysteme mit Hilfe seines akademischen Partners, dem Dünnschicht-Photovoltaiklabor der Universität Toledo entwickelt und hergestellt. Das Design, die Entwicklung und die Herstellung der Produktionssysteme wurde laut Pressemitteilung durch private Kapitalinvestitionen von vier Hauptinvestoren möglich. Es handle sich hierbei um die Unternehmen Emerald Technology Ventures (Zürich, Schweiz und Montreal, Kanada), Trident Capital (Palo Alto, Kalifornien und Westport, Connecticut), NGP Energy Technology Partners (Washington, D.C.), und Rabo Ventures. Außerdem sei das Projekt teilweise durch einen Darlehen im Rahmen des „Third Frontier Projects“ des US-Bundesstaates Ohio sowie mit Fördergeldern des US-Energieministerium und finanziert worden. Xunlight berichtet, dass der Produktionsprozess im Vergleich zu der aktuelen Technologie weitaus weniger Kapitalinvestitionen erfordere. Das Unternehmen werde seine Produktionskapazität in naher Zukunft deutlich ausweiten, heißt es in der Pressemitteilung.

Stabiler Wirkungsgrad von 7,4 Prozent angestrebt
Xunlight berichtet weiter, das Unternehmen könne mit seiner Produktionslinie großformatige flexible Photovoltaik-Module herstellen (92 x 152 cm bzw. 92 x 594 cm). Module hätten im Test mit einem Solar Simulator von Spire einen Anfangswirkungsgrad von 8,77 % bezogen auf die Absorptionsfläche aufgewiesen. Dieser Wert soll sich nach ausgiebiger Lichtbestrahlung auf geschätzte 7,4 % stabilisieren, berichtet Xunlight. „Dies stellt einen bedeutenden Fortschritt für uns dar“, sagte Dr. Xunming Deng, Präsident und Vorstand des Unternehmens. „Alle Beteiligten bei Xunlight, besonders die aus den Teams für Design, Maschinenbau und Produktion, haben sehr hart daran gearbeitet, dies möglich zu machen“.

16.06.2009 | Quelle: Xunlight Corp. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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