ESTIF: Solarwärme trotzt der Wirtschaftskrise und wächst kräftig

Die Solarthermie-Branche sei nach einem Wachstum um 60 % im Jahr 2008 trotz der gegenwärtigen Krise zuversichtlich, berichtet der europäische Solarwärme-Industrieverband (ESTIF) in einer Pressemitteilung. Die vierte europäische Solarwärme-Konfernz (estec2009) habe mit rund 400 Teilnehmern aus 43 Ländern ihre Position als größte internationale Plattform weltweit gesichert. „2008 wurde das Heizen und Kühlen mit Solarwärme in […]

Die Solarthermie-Branche sei nach einem Wachstum um 60 % im Jahr 2008 trotz der gegenwärtigen Krise zuversichtlich, berichtet der europäische Solarwärme-Industrieverband (ESTIF) in einer Pressemitteilung. Die vierte europäische Solarwärme-Konfernz (estec2009) habe mit rund 400 Teilnehmern aus 43 Ländern ihre Position als größte internationale Plattform weltweit gesichert. „2008 wurde das Heizen und Kühlen mit Solarwärme in immer mehr Ländern geschätzt“, kommentiert ESTIF-Präsident Olivier Drücke. „Der Solarthermie-Markt in der EU und der Schweiz wuchs um mehr als 60 % auf eine installierte Gesamtleistung von 3,3 GWth beziehungsweise eine Kollektorfläche von 4,76 Millionen Quadratmeter“.
Die Nachfrage sei in Spanien, Italien und Frankreich kräftig gestiegen, der stärkste Impuls für den Markt kam laut ESTIF aus Deutschland: Der deutsche Solarwärme-Markt habe sich von 0,7 GWth auf 1,5 GWth.mehr als verdoppelt.

Höchste pro Einwohner installierte Leistung in Zypern und Österreich
Österreich liegt hinsichtlich der installierten Solarwärme-Leistung mit 273 kWth pro 1.000 Einwohner noch weit vorne, nach Zypern, das Ende 2008 beachtliche 623 kWth pro 1.000 Einwohner erreichte. Auf der estec2009 im Mai in München präsentierte ESTIF den Konferenzbesuchern die neuesten Statistiken, die belegen, dass die Solarthermie ein Treiber für die wirtschaftliche Entwicklung wird. Der Umsatz der Solarwärme-Unternehmen habe 2008 die Marke von 3 Milliarden Euro überschritten und die Solarthermie-Branche beschäftige mehr als 40 000 Vollzeit-Mitarbeiter.

ESTIF-Marktdaten in Internet
„Solarthermie ist heute in den europäischen Märkten fest verankert – unsere Lösungen helfen den Verbrauchern, die Energiekosten zu senken und der Volkswirtschaft, die Abhängigkeit von teuren, importierten Brennstoffen zu reduzieren“, betont Olivier Drücke. „Wenn der Ölpreis wieder steigt, sind wir sicher, dass unsere Branche weiter wachsen wird und sich der Einfluss der Wirtschaftskrise in engen Grenzen hält“, so der ESTIF-Präsident.
Die aktuellen ESTIF-Marktdaten können heruntergeladen werden unter www.estif.org.

25.06.2009 | Quelle: ESTIF | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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