HZB gewinnt Ranking als beste europäische Photovoltaik-Forschungseinrichtung

Im Ranking eines internationalen Wissenschafts-Verlages zu Forschungsleistungen auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien schneidet das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) als beste europäische Forschungseinrichtung ab und belegt weltweit den 3. Platz. Der Verlag Elsevier untersuchte nach eigenen Angaben 3.000 Forschungseinrichtungen nach einer neuen Bewertungsmethode. Grundlage war die Zahl der wissenschaftlichen Veröffentlichungen zu so genannten Kernkompetenzen. Diese repräsentieren […]

Im Ranking eines internationalen Wissenschafts-Verlages zu Forschungsleistungen auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien schneidet das Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) als beste europäische Forschungseinrichtung ab und belegt weltweit den 3. Platz. Der Verlag Elsevier untersuchte nach eigenen Angaben 3.000 Forschungseinrichtungen nach einer neuen Bewertungsmethode. Grundlage war die Zahl der wissenschaftlichen Veröffentlichungen zu so genannten Kernkompetenzen. Diese repräsentieren die Expertise einer Einrichtung in spezifischen Forschungsgebieten. Somit wird in den Ergebnissen mit bewertet, in welchem Maße eine Institution interdisziplinäre Netzwerke innerhalb ihrer Organisation beziehungsweise des Forschungsgebietes aufgebaut hat. Die Leistung des HZB führt zusammen mit der Bewertung des Forschungszentrums Jülich (Platz vier) dazu, dass Deutschland auf dem Gebiet der Photovoltaik-Forschung in der Länderwertung hinter den USA und Japan auf Platz drei liegt.

Dünnschicht-Photovoltaik und solare Brennstoffe als Schwerpunkte
Im Mittelpunkt der zielorientierten Grundlagenforschung des HZB steht die Entwicklung effizienter und kostengünstiger Dünnschicht-Solarzellen. Diese Solarzellen bestehen aus neuartigen Materialien wie z.B. Kupfer-Indium-Sulfid (CIS) oder organischen Absorbern, aber auch Silizium ist für den Einsatz in Dünnschicht-Solarzellen hochinteressant. Die Materialdicke bei der Dünnschichtzellentechnologie beträgt weniger als ein Hundertstel der Solarzellen, die auf Silizium-Wafern basieren. Die HZB-Wissenschaftler betreiben auf diesem Gebiet Grundlagenforschung und entwickeln Prototypen für die industrielle Anwendung. Gleichzeitig werden neue Materialkombinationen aus häufigen und umweltfreundlichen Elementen erforscht. Neben der Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom befassen sich die Forscher auch mit der solaren Erzeugung von Brennstoffen (SOLAR FUELS).

Berlin: ein international anerkanntes Zentrum der Photovoltaik-Forschung
„Wir freuen uns sehr, dass wir in dieser unabhängigen Bewertung einen Spitzenrang weltweit einnehmen. Dies zeigt, dass unsere Strategie, die ganze Breite der Forschung von den Grundlagen bis zur Anwendung abzudecken, zum Erfolg führt und dass wir insbesondere auch mit dem Umfeld in Adlershof und dem vom HZB und der TU-Berlin gemeinsam betriebenen Kompetenzzentrum PVcomB ein international anerkanntes Zentrum der Photovoltaik-Forschung sind“, kommentiert Prof. Dr. Dr. hc Wolfgang Eberhardt, verantwortlicher Geschäftsführer des HZB für die Energieforschung.
Weitere Informationen zum Ranking und zur Evaluierungsmethode sind zu finden auf der Website von Elsefier.

01.07.2009 | Quelle: | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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