Dünnschicht-Photovoltaik: Hersteller GSE zieht positive Intersolar-Bilanz

Global Solar Energy (GSE) ist nach eigenen Angaben eines von weltweit sechs Unternehmen, die Solarzellen im CIGS-Dünnschichtverfahren herstellen. Mit den beiden Standorten in Tucson, Arizona und in Berlin werde eine Produktionskapazität von jährlich 75 MW erreicht, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Damit sei GSE der größte Hersteller von CIGS-Solarzellen (Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid) auf flexiblem Trägermaterial. Auf […]

Global Solar Energy (GSE) ist nach eigenen Angaben eines von weltweit sechs Unternehmen, die Solarzellen im CIGS-Dünnschichtverfahren herstellen. Mit den beiden Standorten in Tucson, Arizona und in Berlin werde eine Produktionskapazität von jährlich 75 MW erreicht, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Damit sei GSE der größte Hersteller von CIGS-Solarzellen (Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid) auf flexiblem Trägermaterial. Auf der Münchner Intersolar 2009 habe GSE nicht nur seine innovativen Dünnschichtzellen mit ihren verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten präsentiert, sondern intensiv den Dialog mit anderen innovativen Akteuren in diesem Sektor geführt. Dieses ist nach dem Messe-Resümee von Vizepräsident Tim Teich auch gelungen.

„Access to every market“
„GSE-Produkte waren eine große Attraktion, so dass wir unsere Zeit aufgrund vieler Gespräche und verschiedener Kundenmeetings gut organisieren mussten: Die Messe war für uns eindeutig besser als erwartet. Zur Zeit verlangt der Markt sehr niedrige Preise für herkömmliche Solarzellen- und Module (‚tough prices‘), aber gerade das ist eine Chance für GSE: Denn zusätzlich zu bisherigen Verwendungsmöglichkeiten ist Global Solar Energy ein führender Produzent von CIGS-Produkten für den Markt im Bereich BIPV (Building integrated Photovoltaics). Demzufolge hatten wir hier eine große Frequenz von Kunden und Interessenten“. Wie Tim Teich weiter ausführt, produziert GSE Dünnschichtzellen auf beiden Seiten des Atlantiks. Zusätzlich zu den erwähnten Anwendungen für Gebäude durch die Integration in Außenwände oder Dächer (BIPV) könnten die „Strings“ auch für die Produktion konventioneller, aber leichterer und billigerer Glasmodule verwendet werden.
Flexible, netzunabhängige Einsatzmöglichkeiten seien die dritte Produktgruppe für die GSE liefern könne. Somit habe GSE Zugang zu jedem dieser Geschäftsfelder („Access to every market“).

„Optimistisch und fest mit den Füßen auf dem Boden“
„Viele Gespräche machten die großen Herausforderungen deutlich, vor denen die traditionelle Solarindustrie derzeit steht. Vor diesem Hintergrund verschaffte uns das wachsende Interesse an kostengünstigen Solarenergieprodukten für Gebäude große Aufmerksamkeit“, betont Tim Teich. „Viele Akteure haben anscheinend herausgefunden, dass man mit den flexiblen, hoch effizienten CIGS-Solarzellen von Global Solar Energy kostengünstige Produkte für den Markt schaffen kann. Ich sehe eine große Chance für die Solarindustrie in der Stromerzeugung auf Gebäuden anstatt mit großflächigen Anlagen. Hier sehen wir uns in Zukunft als führender Anbieter von kostengünstigen BIPV-Produkten. So blicken wir optimistisch und gleichzeitig fest mit den Füßen auf dem Boden in die Zukunft“.

Neue Kundengruppen: Automobilbranche, Architekten und Glashersteller

Diese Überzeugung teilt Ronald Erdmann, Co-Managing Director, Global Solar Energy Deutschland: „Wir nehmen einen sehr positiven Eindruck von der Messe und viele interessante Kontakte mit. Wie erhofft konnten wir einen großen Bedarf des Marktes für unser Produktportfolio feststellen. Zu unserer Überraschung kamen die Anfragen nicht nur von ‚klassischen‘ Solarkunden wie Modulproduzenten oder Bedachungsunternehmen, sondern auch aus Bereichen wie der Automobilbranche, von Architekten oder von Glasherstellern“.

02.07.2009 | Quelle: Global Solar Energy (GSE) | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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