Organische Photovoltaik: Solarmer erhält Entwicklungsauftrag zur Leistungssteigerung organischer Solarzellen

Die FlexTech Alliance (Adelphi, Maryland, USA), eine öffentlich-private Forschungsgemeinschaft der Industrie und des Forschungslabors der US-Armee, die sich mit der Entwicklung elektronischer Displays und mit der Wertschöpfungskette flexibler Leiterplatten beschäftigt, berichtete am 12. August 2009, sie habe Solarmer Energy Inc. den Auftrag erteilt, leistungsstarke Polymere für die organische Photovoltaik (OPV) zu entwickeln. Solarmer ist Entwickler […]

Die FlexTech Alliance (Adelphi, Maryland, USA), eine öffentlich-private Forschungsgemeinschaft der Industrie und des Forschungslabors der US-Armee, die sich mit der Entwicklung elektronischer Displays und mit der Wertschöpfungskette flexibler Leiterplatten beschäftigt, berichtete am 12. August 2009, sie habe Solarmer Energy Inc. den Auftrag erteilt, leistungsstarke Polymere für die organische Photovoltaik (OPV) zu entwickeln. Solarmer ist Entwickler von transparenten, leichten und biegsamen OPV-Solarmodulen aus Kunststoff mit Sitz im kalifornischen El Monte. Die neue Photovoltaik-Technologie von Solarmer soll zum Beispiel in tragbarer Elektronik, bei der gebäudeintegrierten Photovoltaik (building integrated photovoltaics; BIPV) und in Textilien verwendet werden können.
„Der aktuelle Stand der Technik ermöglicht es, im Labor OVP-Zellen mit einem Wirkungsgrad von 6.8 % sowie 6 x 6 Zoll große Photovoltaikmodule mit einem Wirkungsgrad von 3,9 % herzustellen“, erklärt Gang Li, Vizepräsident für Technologieentwicklung bei Solarmer Energy. „Wir planen Hochleistungsmodule mit Wirkungsgraden von bis zu 8 % im Labor und von bis zu 6 % für 6 x 6 Zoll große Solarmodule zu erreichen, was eine Verbesserung um mehr als 30 % bedeuten würde“, ergänzt Li.

Neue Schichtmaterialien sollen OPV-Technologie verbessern
Zu den Vorteilen der organischen Photovoltaik zählen eine größere Farbvielfalt, bessere Leistung bei wenig oder indirektem Licht, günstige Rohstoffe und geringes Gewicht bei gleichzeitig relativ einfacher Fertigung mit Druck- und Beschichtungssystemen, die große Mengen produzieren können. Außerdem sei die OPV leicht skalierbar und erfordere einen relativ geringen Kapitaleinsatz, heißt es in der Pressemitteilung. „Obwohl die Wirkungsgrade der OPV im Vergleich zu anderen Solarzellen niedrig sind, gehen wir davon aus, dass die Entwicklung von Solarmer der Branche dabei helfen wird, höhere Modulwirkungsgrade zu erzielen“, so Mike Idacavage, Forschungsbeauftragter bei Cytec Industries Inc. und Mitglied des Technik-Rats bei FlexTech. „Der technische Ansatz dieses Projekts ist die Entwicklung und Synthese neuer und besserer photoaktiver Schichten, die in Plastik-Solarzellen verwendet werden können und leichter zu verarbeiten sein werden“, ergänzt Idacavage.

18.08.2009 | Quelle: FlexTech Alliance | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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