FH-Professorin zeigt, ob und wo sich eine Solarstrom-Anlage lohnt

Martina Klärle, Professorin im Studiengang Geoinformation und Kommunaltechnik an der Fachhochschule Frankfurt am Main – University of Applied Sciences (FH FFM), entwickelte mit ihrem Forscherteam eine interaktive Karte. Durch diese können Hausbesitzer über das Internet schnell, einfach und kostenlos erfahren, ob sich eine Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach lohnt. Das betreffende Haus muss lediglich angeklickt […]

Martina Klärle, Professorin im Studiengang Geoinformation und Kommunaltechnik an der Fachhochschule Frankfurt am Main – University of Applied Sciences (FH FFM), entwickelte mit ihrem Forscherteam eine interaktive Karte. Durch diese können Hausbesitzer über das Internet schnell, einfach und kostenlos erfahren, ob sich eine Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach lohnt. Das betreffende Haus muss lediglich angeklickt werden um zu erfahen, wie viel Strom durch eine Solarstromanlage im Jahr auf diesem Dach gewonnen werden könnte.
Auf der Grundlage einer Laserbefliegung des Wohngebietes wird dabei die Neigung, Ausrichtung und Verschattung eines jeden Hauses berechnet. Als vierte Stadt deutschlandweit – nach Osnabrück, Braunschweig und Gelsenkirchen – und als erste hessische Stadt informiert Wiesbaden seine Bürger seit dem achten Juli 2009 mit der interaktiven Karte im Internet über das Energiepotenzial ihrer Hausdächer.

Martina Klärle: 100 Prozent des Privatstrombedarfs könnten mit Sonnenenergie gedeckt werden
„Wirtschaftlich betrachtet, ist es momentan besonders lohnenswert, sich für den Kauf einer Photovoltaik-Anlage zu entscheiden“, so Klärle, „die Module sind seit November 2008 um 20 Prozent günstiger, die Zinsen gesunken und der Wirkungsgrad der Anlagen wurde verbessert.“ Weniger als ein Prozent des Stroms wird in Deutschland aus Sonnenenergie gewonnen. Über ein Viertel des Gesamtstrombedarfs und damit 100 Prozent des Privatstrombedarfs könnten laut Klärle hingegen durch die umweltfreundliche Sonnenenergie gedeckt werden. Dies entspräche der derzeitigen von Atomkraftwerken produzierten Strommenge.

Karten für Osnabrück und Wiesbaden im Internet
Die Suchmöglichkeiten und Ergebnisse für die Stadt Osnabrück, in der das Projekt erfolgreich gestartet wurde, sind im Internet einzusehen unter www.osnabrueck.de/sun-area [Link: http://geodaten.osnabrueck.de/website/SunArea/viewer.htm]
Zum Wiesbadener Solarkataster gelangen Interessierte unter der Adresse www.wiesbaden.de/solarkataster.Link: http://www.wiesbaden.de/loader.php?menue=/die_stadt/umwelt/menue.php&aID=41101&content=/die_stadt/umwelt/solarkataster.php&werbeseite=/banner/Umwelt.php&smallbanner=

23.08.2009 | Quelle: Fachhochschule Frankfurt am Main | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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