EPIA: Solarstrom ist ausschlaggebender Faktor, um das Ziel von 20 % aus erneuerbaren Energien zu erreichen

Solarstrom trotze der Finanzkrise und entwickle sich zum unangefochtenen Schlüsselfaktor im Spurt um die Erreichung der Energie- und Umweltziele Europas, betont der Europäische Photovoltaik-Industrieverband (EPIA) in einer Pressemitteilung. „Wie in unserem ‚SET for 2020‘-Report angegeben, sind und bleiben die Fundamente der Solarindustrie stark“, erklärte EPIA-Generalsekretär Adel El Gammal beim 6. Europäischen Photovoltaik-Industrieforum am 23. September […]

Solarstrom trotze der Finanzkrise und entwickle sich zum unangefochtenen Schlüsselfaktor im Spurt um die Erreichung der Energie- und Umweltziele Europas, betont der Europäische Photovoltaik-Industrieverband (EPIA) in einer Pressemitteilung. „Wie in unserem ‚SET for 2020‘-Report angegeben, sind und bleiben die Fundamente der Solarindustrie stark“, erklärte EPIA-Generalsekretär Adel El Gammal beim 6. Europäischen Photovoltaik-Industrieforum am 23. September in Hamburg.
Bis die so genannte Netzparität erreicht ist (jener Moment in dem Solarstrom mit konventionellen Strompreisen wettbewerbsfähig ist), benötige die Solarindustrie für die nächsten 3 bis 9 Jahre unterstützende und ehrgeizige rechtliche Richtlinien, so El Gammal.

12 % Solarstrom-Anteil bis 2020
Teilnehmer am diesjährigen Solarindustrieforum diskutierten die Ergebnisse und Erkenntnisse aus „SET for 2020“, eine von EPIA beauftragte Studie durchgeführt vom Managementberatungsunternehmen AT Kearney. Mit der Unterstützung durch rechtliche Richtlinien und Änderungen im Aufbau und der Arbeitsweise von Verteilernetzen, kann Solarstrom demnach bis zu 12 % der europäischen Energienachfrage decken. Dieses Wachstumsszenarium wird wesentlich dazu beitragen, den Rückstand zum Ziel von 20 % aus erneuerbaren Energien bis 2020 aufzuholen, betont EPIA.

Einspeisetarife führen zu Kostensenkungen in der Solarindustrie
Teilnehmer betonten den Erfolg von Einspeisetarifmodellen, wie sie in Deutschland, Frankreich und Italien angeboten werden. Sie stellen die Grundlage für den Aufbau eines starken, wachsenden Solarenergiesektors dar, treiben kontinuierliche Kostensenkung voran und beschleunigen wesentlich das Erreichen von Netzparität. „Im Hinblick auf die UN-Klimawandel Konferenz in Kopenhagen, müssen Vertreter der Europäischen Union die Entwicklung der Solarenergie vorantreiben, um ihre Energie- und Klimaziele erreichen zu können“, sagte El Gammal. „Wenn Europa sein 20% Ziel für erneuerbare Energien bis 2020 erreichen soll, müssen EU Mitgliedsstaaten der Solarenergie eine zentrale Rolle in ihren nationalen Erneuerbare Energien Aktionsplänen zuschreiben“, ergänzte Winfried Hoffmann, Präsident von EPIA.

Nachhaltigkeit ist das Motto der europäischen Solarindustrie
Teilnehmer begrüßten die starke Unterstützung der Industrie für hohe Nachhaltigkeitsstandards (wirtschaftlich, ökologisch und sozial) entlang der gesamten Wertschöpfungskette sowie das Engagement für die Förderung von „Best Practice“ und fairen Wettbewerbsbedingungen. Hohe Standards fördern Investitionen und Innovationen, welche Schlüsselfaktoren für eine wettbewerbsfähige europäische Solarindustrie sind. Erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Forschung und Industrie hat Europa an die technologische Spitze geführt. Es müsse nun dafür Sorge getragen werden, dass alle Unternehmen durch fairen Wettbewerb ihr Wachstum vorantreiben können, betont EPIA. „Wir fordern von unseren europäischen Regierungen das Engagement, alle notwendigen Maßnahmen, die eine schnelle Entwicklung von Solarenergie ermöglichen, bereitzustellen. Das Erreichen von Europas Klimazielen benötigt einen drastischen Anstieg in der Energieproduktion durch erneuerbare Quellen“, folgert Hoffmann.
Mehr Informationen zu SET unter http://www.setfor2020.org/

25.09.2009 | Quelle: EPIA | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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