Marktanreizprogramm bewährt sich als Investitionsmotor: Bereits 1,6 Milliarden Euro in Heizsysteme mit erneuerbaren Energien investiert

Das 2008 novellierte und aufgestockte Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien des Bundesumweltministeriums (BMU) bewähre sich auch in der Finanzkrise als Motor für mehr Investitionen in erneuerbare Energien, berichtet das BMU in einer Pressemitteilung. Mit der Förderung von 400 Millionen Euro werde ein Investitionsvolumen von mehr als 3 Milliarden Euro ausgelöst. Diese Investitionen nutzten nicht nur dem […]

Das 2008 novellierte und aufgestockte Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien des Bundesumweltministeriums (BMU) bewähre sich auch in der Finanzkrise als Motor für mehr Investitionen in erneuerbare Energien, berichtet das BMU in einer Pressemitteilung. Mit der Förderung von 400 Millionen Euro werde ein Investitionsvolumen von mehr als 3 Milliarden Euro ausgelöst. Diese Investitionen nutzten nicht nur dem Klima, sondern sicherten und schafften Arbeitsplätze in heimischer Industrie und im Handwerk.

Erhebliche Wartezeiten aufgrund hoher Nachfrage
In den letzten 12 Monaten bewegte sich die Nachfrage nach Förderungen für Heizsysteme mit erneuerbaren Energien (Solarwärme, Biomasse, Geothermie) auf Rekordhöhe: 290.000 Anträge wurden laut BMU gestellt, das seien 60 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum zuvor. „Aufgrund der hohen Nachfrage müssen Antragsteller derzeit leider erhebliche Wartezeiten in Kauf nehmen, bis die Förderung vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ausgezahlt werden kann“, heißt es in der Pressemitteilung.

Wachsendes Interesse gewerblicher oder kommunaler Investoren
Zunehmend auf Interesse stoße das Förderungsangebot des Bundesumweltministeriums auch bei gewerblichen oder kommunalen Investoren. Diese können im KfW-Programm „Erneuerbare Energien“, Programmteil Premium, eine auf größere Investitionen zugeschnittene Förderung erhalten. Besonders nachgefragt werde die Förderung für Wärmenetze, die aus erneuerbaren Energien gespeist werden. In diesem Jahr seien bereits 800 Wärmenetze mit zinsgünstigen Darlehen in Höhe von 115 Millionen Euro gefördert worden. Aber auch für die Förderung von Tiefengeothermie-Anlagen, Biomasseheizwerken, große Wärmespeicher, Anlagen zur Aufbereitung von Biogas auf Erdgasqualität und Biogasnetze sei die Nachfrage hoch. Das beantragte Kreditvolumen im Zeitraum Januar bis August 2009 beträgt laut BMU rund 200 Millionen Euro und liege damit weit über dem Durchschnitt der vergangen Jahre.

02.10.2009 | Quelle: BMU | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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