Photovoltaik: Solarion meldet 13,4 % Wirkungsgrad für CIGS- Solarzellen auf Kunststoff-Folie

Das Leipziger Photovoltaik-Unternehmen Solarion AG berichtet in einer Pressemitteilung von einem neuen Bestwert. Ein neuer Spitzen-Wirkungsgrad von 13,4 % für Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid-Solarzellen (CIGS) auf einem Kunststoff-Trägermaterial sei mit einer industriellen „Rolle-zu-Rolle“-Produktionsanlage erreicht worden. Die Rekord-Solarzellen kommen laut Solarion ohne eine Anti-Reflexschicht aus. Der Wirkungsgrad sei unabhängig durch das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg […]

Das Leipziger Photovoltaik-Unternehmen Solarion AG berichtet in einer Pressemitteilung von einem neuen Bestwert. Ein neuer Spitzen-Wirkungsgrad von 13,4 % für Kupfer-Indium-Gallium-Diselenid-Solarzellen (CIGS) auf einem Kunststoff-Trägermaterial sei mit einer industriellen „Rolle-zu-Rolle“-Produktionsanlage erreicht worden. Die Rekord-Solarzellen kommen laut Solarion ohne eine Anti-Reflexschicht aus. Der Wirkungsgrad sei unabhängig durch das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg bestätigt worden.
„Wir haben damit nachgewiesen, dass unsere patentierte Ionenstrahl-Technologie zur Herstellung von flexiblen Solarzellen nicht nur weniger Rohstoffe und Energie verbraucht, sondern damit auch hohe Wirkungsgrade erreicht werden“, kommentiert Alexander Braun, Technikvorstand (CTO) der Solarion AG. „Dieses Ergebnis ist nicht nur ein Wirkungsgrad-Weltrekord für flexible CIGS-Solarzellen, welche auf einem Kunststoff-Substrat in einem industriellen Rolle-zu-Rolle Beschichtungsprozess hergestellt wurden, sondern auch der höchste Wirkungsgrad für beliebige Dünnschicht-Solarzellen auf einem flexiblen Polymerträger aus einem Rolle-zu-Rolle Prozess unabhängig von dem Absorbermaterial“, erklärt Braun weiter.

Ionenstrahl-Technologie ermöglicht Nutzung flexibler Polymerträger
Der von der Solarion AG entwickelte und patentierte Ionenstrahlprozess zur Herstellung des CIGS-Absorbers ermöglicht nach Angaben des Unternehmens die Reduzierung der Prozesstemperatur und damit die Verwendung flexibler Polymerträger. „Die Kombination von preiswerten Polymersubstraten, der Ionenstrahl-Technologie und einem Rolle-zu-Rolle-Herstellungsprozess erlaubt es uns, die Produktionskosten deutlich zu senken“, erklärt Karsten Otte, Vorstandsvorsitzender der Solarion AG. Aufgrund der Flexibilität und der hohen Wirkungsgrade der Solarzellen eröffnen sich neue, großvolumige Einsatzbereiche. Zum Beispiel lassen sich derartige Solarmodule direkt in Bausysteme für Dachabdichtungen oder die Fassadengestaltung integrieren. Gleichzeitig können die aus den flexiblen CIGS-Solarzellen hergestellten Module in Standardanwendungen der Photovoltaik integriert werden.

08.10.2009 | Quelle: Solarion AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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