Unternehmensberatung Apricum: Solarenergie gewinnt in der MENA-Region an Bedeutung

„Die MENA-Region, also der Nahe Osten und Nordafrika, entdecken zunehmend das wirtschaftliches Potenzial, das ihnen durch die naturgegeben hohe Sonneneinstrahlung zur Verfügung steht, heute aber noch größtenteils ungenutzt bleibt“, erklärt Nikolai Dobrott, Geschäftsführer der Berliner Apricum GmbH. Die international tätige Unternehmensberatung mit Fokus auf Cleantech und erneuerbare Energien könne gerade auch in der MENA-Region auf […]

„Die MENA-Region, also der Nahe Osten und Nordafrika, entdecken zunehmend das wirtschaftliches Potenzial, das ihnen durch die naturgegeben hohe Sonneneinstrahlung zur Verfügung steht, heute aber noch größtenteils ungenutzt bleibt“, erklärt Nikolai Dobrott, Geschäftsführer der Berliner Apricum GmbH. Die international tätige Unternehmensberatung mit Fokus auf Cleantech und erneuerbare Energien könne gerade auch in der MENA-Region auf erfolgreiche Beratungsprojekte zurückblicken. Anfang November 2009 sprach Dobrott auf einer vom Bundeswirtschaftsministerium organisierten Konferenz im Oman über die Chancen, die sich dem Sultanat mit der Nutzung der Solartechnologie bieten. Die Konferenz habe einmal mehr deutlich gemacht, dass die Länder der MENA Region die Solarenergie als konkretes Handlungsfeld begreifen.

Grüne Revolution statt grüner Party nötig
Anfang November veranstaltete das deutsche Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie gemeinsam mit dem Germany Industry & Commerce Office in Oman (AHK) in Muskat, Oman, eine Konferenz über Solar-Technologie. Das Sultanat Oman stellt aufgrund seines fortschrittlichen Energiesektors einen der vielversprechendsten Märkte der Region dar. Seine Hoheit Sayyid Tarik bin Shabib bin Taimur Al Said, Schirmherr der Environment Society of Oman sowie der Konferenz, kommentierte: „Derzeit haben wir hier eine grüne Party, was wir aber brauchen, ist eine grüne Revolution. Länder des Nahen Ostens wie Oman müssen ihren Fokus zukünftig viel stärker auf erneuerbare Energien und vor allem die Solarenergie richten und Ressourcen landesweit aufbauen.“

Solarthermische Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von rund 2.000 Megawatt (MW) geplant
Ähnliche Aussagen ließen sich zuletzt auch von anderen Regierungschefs aus der MENA Region vernehmen, und immer mehr dieser Länder verstärkten ihre Aktivität in Sachen Solarenergie, berichtet Apricum. So gestalte beispielsweise die Türkei momentan politische Steuerungsmechanismen zur Erhöhung des Anteils von Solarstrom am Energiemix. In Marokko seien große Concentrating Solar Power (CSP)-Projekte, also solarthermische Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von rund 2.000 Megawatt (MW), geplant. Und sogar Saudi-Arabien, der größte Ölproduzent der Welt, kündigte nicht nur staatliche Förderprogramme zum Aufbau einer eigenen Solar-Industrie an, sondern habe an der King Abdullah University of Science and Technology (KAUST) auch einen speziellen Forschungsschwerpunkt Solar eingerichtet. Wegweisende Cleantech-Projekte wie die schon im Bau befindliche Masdar City in Abu Dhabi werden zukünftig keine Einzelaktionen bleiben, betont Apricum.

Solarstrom für den Eigenbedarf und für den Export
„Die Solartechnologie kann der Region helfen, die nationalen Herausforderungen der Zukunft zu meistern: den steigenden Energiebedarf zu decken, Alternativen zu den zur Neige gehenden nationalen Öl- und Gasreserven zu schaffen, oder aber unabhängiger von Importen fossiler Energieträger zu werden, eine verlässliche Stromversorgung zu installieren, Industrien aufzubauen, Arbeitsplätze zu schaffen und – ganz nebenbei – das Weltklima zu schonen“, zählt Dobrott die Vorteile auf. „Durch die hohe Sonneneinstrahlung in der Region sowie durch große verfügbare Flächen können die Länder Energie über ihren Eigenbedarf hinaus produzieren und Solarstrom exportieren. Darauf baut ja auch beispielsweise das Desertec Konzept auf.

Podiumsdiskussion und Fachvortrag von Apricum
Zu den genannten Fragen wird Nikolai Dobrott auf dem Forum Solarpraxis am 19. und 20. November 2009 in Berlin einen Fachvortrag halten. Außerdem findet am Vorabend des Forums Solarpraxis, am 18.11.09, ab 18.30 Uhr im Hilton Hotel am Gendarmenmarkt eine Podiumsdiskussion zum Thema „Die deutsche Solarbranche im Umbruch – neue Herausforderungen, aber auch Perspektiven“ statt. Ein FDP-Umweltpolitiker diskutiert mit zwei Vorständen aus der Solarindustrie und Dobrott. Weitere Infos unter apricum@maisberger.com.

16.11.2009 | Quelle: Apricum – The Cleantech Advisory | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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