SPD-Bundestagsabgeordneter Marco Bülow: Bundesregierung muss weiterhin den Aufbau der IRENA unterstützen
„Die heutige Unterzeichnung des IRENA-Abkommens durch die erste zwischenstaatliche Organisation, namentlich durch die Europäische Union, zeigt, welch Stellenwert und Bedeutung den erneuerbaren Energien auf internationaler Ebene zukommt“, erklärte der SPD-Bundestagsabgeordnete Marco Bülow am 24.11.2009. Auch die Tatsache, dass bei der Unterzeichnung des Abkommens in Berlin sowohl ein hochrangiger Vertreter der schwedischen Ratspräsidentschaft als auch Energiekommissar Andris Piebalgs als Vertreter der EU-Kommission anwesend waren, demonstriere die Bedeutung der erneuerbaren Energien und der IRENA.
IRENA-Initiative geht zurück auf eine Idee des sozialdemokratischen Politikers Hermann Scheer
Aktuell sind 137 Nationalstaaten Mitglied der Internationalen Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA); bereits sieben Staaten haben auch schon den förmlichen Ratifizierungsprozess abgeschlossen. „Dies sind eindrucksvolle Belege für den Erfolg der IRENA-Initiative, die auf die Idee des sozialdemokratischen Politikers Hermann Scheer zurückgeht und in der vergangenen Legislaturperiode vor allem durch die drei sozialdemokratisch geführten Ministerien (Bundesministerium für Umwelt (BMU); Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit (BMZ) und das Auswärtige Amt) national wie international vorangetrieben wurde“, betont Bülow. Bei der Gründungskonferenz zu Beginn dieses Jahres hätten konservative Minister und Abgeordnete durch Abwesenheit geglänzt, so der SPD-Politiker.
Bülow: Regierung soll sich für eine schlagkräftige IRENA einsetzen
„Die neue Bundesregierung muss sich weiterhin für den Aufbau der IRENA engagieren und den bisherigen Zuspruch nutzen, um somit die IRENA und die erneuerbaren Energien international auch bei der Anwendung zum Durchbruch zu verhelfen. Sie darf sich dabei nicht aus rein nationalen Interessen nur auf den Aufbau des IRENA-Technologie- und Innovationszentrums in Bonn konzentrieren, sondern muss unbedingt sicherstellen, dass auch die gesamte IRENA gerade bei der Umsetzung von Politikinstrumenten, der internationalen Verbreitung von Erneuerbaren-Energien-Technologien und Fragen der Aus- und Weiterbildung in diesem Bereich schlagkräftig aufgestellt wird“, fordert Bülow in einer Pressemitteilung. Hinsichtlich der anstehenden schwierigen Verhandlungen beim Klimagipfel in Kopenhagen komme dem Technologietransfer eine enorme Bedeutung zu, so dass sich die Gründung der IRENA noch als Glücksfall für die Klimaschutz-Gespräche in Kopenhagen erweisen werde.
25.11.2009 | Quelle: SPD-Bundestagsfraktion; AG Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH