Konzentrator-Photovoltaik: Circadian Solar kooperiert mit der Radboud Universität Nijmegen

Circadian Solar (London), Spezialist für konzentrierte Photovoltaik, hat in einer Pressemitteilung bekanntgegeben, dass das Unternehmen mit der Radboud Universität Nijmegen ein Gemeinschaftsprojekt namens „tf2 devices“ zur Entwicklung einer „Dünnschicht-III-V-Technologie“ zur Nutzung in Solarzellen begonnen hat. Ziel des Vorhabens sei, den Wirkungsgrad-Weltrekord von III-V-Solarzellen zu übertreffen, der bei mehr als 41 Prozent liege, und gleichzeitig die […]

Circadian Solar (London), Spezialist für konzentrierte Photovoltaik, hat in einer Pressemitteilung bekanntgegeben, dass das Unternehmen mit der Radboud Universität Nijmegen ein Gemeinschaftsprojekt namens „tf2 devices“ zur Entwicklung einer „Dünnschicht-III-V-Technologie“ zur Nutzung in Solarzellen begonnen hat. Ziel des Vorhabens sei, den Wirkungsgrad-Weltrekord von III-V-Solarzellen zu übertreffen, der bei mehr als 41 Prozent liege, und gleichzeitig die Herstellungskosten deutlich zu senken. Dr. Robin Godfrey, Geschäftsführer von Circadian Solar, kommentiert: „Wir freuen uns, mit der Radboud Universität Nijmegen das Projekt ‚tf2 devices‘ zu starten. Wir arbeiten mit dem Team der Universität bereits seit fast zwei Jahren zusammen und haben eine exzellente Beziehung aufgebaut. Unsere Strategie ist, immer die weltweit führenden Partner auszusuchen, und das ist auch bei diesem Projekt der Fall.“
Die Gruppe von Dr. John Schermer ist laut Circadian Solar Pionier auf dem Gebiet der III-V-Dünnschichttechnologie und hält den Weltrekord bei der Effizienz mit Single-Junction-GaAs (Galliumarsenid)-Dünnschichtzellen. Das Joint Venture sei eine außerordentliche Gelegenheit für beide Partner, diese bahnbrechende Technologie in den Markt zu bringen und noch enger mit dem Team der Universität zusammenzuarbeiten, um tf2 devices erfolgreich zu machen.

Projekt zur Neugestaltung der III-V-Technologie
Professor Elias Vlieg von der Radboud Universität Nijmegen erklärt: „Die Radboud Universität Nijmegen freut sich, Teil dieses Projektes zu sein, welches das Potenzial hat, die III-V-PV-Technologie umzugestalten. Der Solarstrom-Anteil wächst weltweit, höhere Wirkungsgrade und geringere Kosten werden immer wichtiger. Die Technologie von tf2 devices ist der richtige Ansatz, um eine bedeutende Rolle dabei zu spielen, auf die wachsenden Energiebedürfnisse der Welt zu reagieren.“
Huub Eggen von der Technologiestiftung STW, einem Unterstützer der Forschung, ergänzt: „Der Fokus der STW liegt auf der wissenschaftlichen Grundlagenforschung, die starkes Potenzial für die Anwendung in der Praxis hat. Unsere Aufgabe ist es, den Wissenstransfer zwischen angewandter Wissenschaft und potenziellen Wissensnutzern zu leisten. Die Etablierung dieses Projektes ist ein bemerkenswerter Erfolg. tf2 devices hat das Potenzial, einen großen Einfluss auf die Energiegewinnung und die weltweite Reduktion von CO2-Emissionen auszuüben. Wir sind zuversichtlich, dass die Produkte vom Markt angenommen werden.“

Kostensenkung durch die Entfernung einer kompletten Solarzelle vom teuren III-V-Träger
Solarzellen aus III-V-Materialien verfügten über die höchste Leistungsfähigkeit und seien daher bei Weltraumanwendungen die erste Wahl, heißt es in der Pressemitteilung von Circadian Solar. Verglichen mit Materialien mit niedrigerer Effizienz könnten die Kosten allerdings außerordentlich hoch sein. Die Radboud Universität habe eine einzigartige Technologie entwickelt, um die Kosten zu senken, indem eine komplette Solarzelle vom teuren III-V-Trägermaterial mit dem „Epitaxial-Lift-Off“-Verfahren getrennt werde. Das Trägermaterial könne wieder verwendet werden, während die Dünnschicht-Solarzelle voll funktionsfähig bleibe, so Circadian Solar. Die niedrigeren Kosten würden die Nutzung der hohen Leistungsfähigkeit von III-V-Solarzellen für weitere Anwendungen öffnen.

11.01.2010 | Quelle: Circadian Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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