Solarthermie: FLABEG Holding AG kooperiert mit THE WALL AG

Mit Forschung und Entwicklung die Kosten zu senken und den Wirkungsgrad solarthermischer Kraftwerke zu erhöhen, ist Ziel der Unternehmen THE WALL AG und FLABEG Holding GmbH. Solarthermische Kraftwerke hätten das größte Potenzial solarer Energiegewinnung, betonen die Unternehmen in einer Pressemitteilung. Ihrem enormen Potenzial stünden aber ebensolche Investitionskosten gegenüber: Ein Solarthermie-Kraftwerk mit einer Nennleistung von 50 […]

Mit Forschung und Entwicklung die Kosten zu senken und den Wirkungsgrad solarthermischer Kraftwerke zu erhöhen, ist Ziel der Unternehmen THE WALL AG und FLABEG Holding GmbH. Solarthermische Kraftwerke hätten das größte Potenzial solarer Energiegewinnung, betonen die Unternehmen in einer Pressemitteilung. Ihrem enormen Potenzial stünden aber ebensolche Investitionskosten gegenüber: Ein Solarthermie-Kraftwerk mit einer Nennleistung von 50 Megawatt MW bedürfe eines Investitionsvolumens von rund 300 Millionen Euro. Daher seien Investoren oft nur bereit, mit staatlichen Zuschüssen Kapital für ein Kraftwerksprojekt bereitzustellen, erklärt FLABEG in der Pressemitteilung. FLABEG ist Pionier bei der Produktion von Solar-Spiegeln: Die ersten in den 80er Jahren in der Kalifornischen Mojave-Wüste entstandenen solarthermischen Kraftwerke sind mit FLABEG-Spiegeln ausgestattet und arbeiten noch immer kommerziell.
„Stets einen Schritt voraus zu sein, ist Basis unseres unternehmerischen Erfolgs, der Pioniergeist verbindet uns mit THE WALL AG“, kommentiert FLABEG-Vorstand Axel Buchholz die Kooperation.

Werkstoff SwissCell besticht durch Leichtigkeit und Belastbarkeit
THE WALL AG ist Hersteller der patentierten „SwissCell“. Dabei handelt es sich um einen innovativen Werkstoff, der gleichermaßen durch Leichtigkeit und Belastbarkeit besticht: Ein Quadratmeter SwissCell mit einem Gewicht von 3 kg halte eine Traglast von über 200 Tonnen, berichtet FLABEG in der Pressemitteilung. Zudem sei das Material schwer entflammbar, resistent gegen Wind, Regen und Temperaturschwankungen, und damit bestens ausgelegt für extremes Wüstenklima. Es bestehe aus kunstharzbeschichteter Cellulose, das in einem speziellen Verfahren unter hohem Druck und Temperaturen zu einer Wabenstruktur verpresst werde.

SwissCell und Solarspiegel als selbsttragende Kollektoreinheit
Die SwissCell-Wabenkerne lassen sich in der Anwendung mit den FLABEG-Solarspiegeln dauerhaft mit einer beliebigen Deckschicht verbinden. Die Idee dahinter ist laut FLABEG: Solarspiegel und SwissCell als Trägermaterial sollen zu einer selbsttragenden Kollektoreinheit verbunden werden. Der Vorteil: Es wären weitaus leichtere Stahlkonstruktionen erforderlich im Vergleich zum aktuellen Status Quo und somit erhebliche Einsparungen hinsichtlich Material und Montage möglich. „Durch den vollflächigen Verbund könnten wir dünneres Glas einsetzen“, erklärt Axel Buchholz. „Je dünner das Glas, desto höher ist die Energiereflexion und somit die Effizienz der Kollektoren. Diese mögliche Effizienzsteigerung ist für sämtliche Kollektortypen und Heliostaten denkbar.“

01.02.2010 | Quelle: FLABEG Holding GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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