Berliner und Brandenburger Solarwirtschaft appelliert an Politik: Erhalten Sie den Solarstandort Deutschland!

Elf Solar-Unternehmen aus Berlin und Brandenburg haben sich zusammengeschlossen und fordern in einem Brief Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundesumweltminister Norbert Röttgen und die Mitglieder des Deutschen Bundestags auf, keine weiteren drastischen Einschnitte bei der Solarförderung vorzunehmen. Die Unternehmen sehen den Solarstandort Deutschland bedroht und fürchten um die weltweite Technologieführerschaft Deutschlands bei den erneuerbaren Energien. Die zentralen […]

Elf Solar-Unternehmen aus Berlin und Brandenburg haben sich zusammengeschlossen und fordern in einem Brief Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundesumweltminister Norbert Röttgen und die Mitglieder des Deutschen Bundestags auf, keine weiteren drastischen Einschnitte bei der Solarförderung vorzunehmen. Die Unternehmen sehen den Solarstandort Deutschland bedroht und fürchten um die weltweite Technologieführerschaft Deutschlands bei den erneuerbaren Energien.

Die zentralen Punkte des offenen Briefs sind (Zitat):
– Das Erneuerbare‐Energien‐Gesetz (EEG) ist eine Erfolgsgeschichte. Es konnten 60.000 Arbeitsplätze in der Solarbranche geschaffen werden – davon 5.000 in Berlin und Brandenburg. Firmen investierten rund sieben Milliarden Euro am Standort Deutschland und machten unser Land zum Technologieführer einer weltweiten Wachstumsbranche.
– Bereits im vergangenen Jahr musste die Branche einen Preisverfall von 26 Prozent für Solarstromanlagen kompensieren. Dazu kommen die zum 1.1.2010 erfolgten und zum 1.1.2011 geplanten Senkungen der Solar-Förderung um jeweils rund zehn Prozent. Einen weiteren ‐ und so unvorhersehbaren – Einschnitt kann keine Industrie verkraften.
– Die deutsche Photovoltaik-Industrie steht mit China in einem ungleichen Wettbewerb, dessen Photovoltaik-Industrie von Staatskrediten im Milliardenumfang, einer künstlich niedrig gehaltenen Währung und minderen Umwelt‐ und Sozialstandards profitiert.
– Die vom Bundesumweltministerium vorgesehene Absenkung der Solarförderung ist zu hoch und zu kurzfristig. Sie stellt die Investitionssicherheit am Standort Deutschland in Frage.
Der offene Brief der Berliner und Brandenburger Solarwirtschaft wird am Freitag, 12. Februar 2010 veröffentlicht. Vorab soll er Bundesumweltminister Norbert Röttgen im Rahmen seiner Humboldtrede am Donnerstag, 11. Februar, um 18 Uhr im Senatssaal der Humboldt-Universität zu Berlin übergeben werden.

11.02.2010 | Quelle: Communications Consultants | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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