Oerlikon Solar expandiert in den spanischen Photovoltaik-Markt; Gadir Solar lässt seine Dünnfilmanlagen in Rekordzeit anlaufen

Oerlikon Solar (Trübbach, Schweiz), weltweit führender Lieferant von Produktionsanlagen zur Herstellung von Dünnfilm-Silizium-Photovoltaik, teilte am 16.02.2010 mit, dass Gadir Solar seine PV-Technologie für amorphes Dünnfilm-Silizium bereits in der Solarproduktionsanlage in der Bucht von Cadiz (Spanien) einsetze. Das Werk von Gadir Solar sei eines der größten in Europa und habe im Oktober 2009 seinen Betrieb aufgenommen. […]

Oerlikon Solar (Trübbach, Schweiz), weltweit führender Lieferant von Produktionsanlagen zur Herstellung von Dünnfilm-Silizium-Photovoltaik, teilte am 16.02.2010 mit, dass Gadir Solar seine PV-Technologie für amorphes Dünnfilm-Silizium bereits in der Solarproduktionsanlage in der Bucht von Cadiz (Spanien) einsetze. Das Werk von Gadir Solar sei eines der größten in Europa und habe im Oktober 2009 seinen Betrieb aufgenommen. Das Unternehmen habe in Rekordzeit eine Jahresproduktionskapazität von 40 Megawatt (MW) erreicht und sei somit in der Lage, eine halbe Million amorphe Silizium-Module pro Jahr zu produzieren.
Mit den jährlich produzierten Photovoltaik-Modulen aus amorphem Silizium könnten rund 8.000 Häuser mit ausreichend Energie versorgt werden. „Wir haben uns für Oerlikon Solar entschieden, weil das Unternehmen eine bisher ungeschlagene Erfolgsbilanz bei der termingemäßen Einrichtung neuer Produktionsanlagen für Dünnfilm-Solartechnik und beim Einhalten des Budgets aufweisen kann und zudem starkes Engagement zeigt hinsichtlich der Verbesserung der Skalierbarkeit und der Kostenvorteile für die Technologie. Wir waren sehr von Oerlikons kompetenter Erfüllung unserer Anforderungen beeindruckt und werden es auch weiterhin sein. Oerlikon Solars klar vorgegebener Weg nach oben wird auch unsere Konkurrenzfähigkeit auf dem Markt sichern“, so David Naranjo Villalonga, Vorstand von Cadmos / Gadir Solar.

Kosten senken; auf dem Weg zur Netzparität von Solarstrom
Technische Innovationen senken die Kosten und verbessern die Leistungen solartechnischer Anlagen. Solarstromanlagen entwickeln sich zu einer Massenproduktionstechnik – und wie es schon bei Flachbildschirmen für Fernseher der Fall war, wird es wahrscheinlich in den nächsten fünf bis zehn Jahren zu fortgesetzten Innovationen und Kostensenkungen kommen. Über das kurzfristige Angebot des Marktes hinaus fokussieren Kunden von Oerlikon Solar bereits heute den Markt des Jahres 2012 und darüber hinaus, wenn die Produktion in den „Micromorph“-Herstellungswerken bei voller Auslastung und zu Produktionskosten läuft, die im Rahmen des Stromeinkaufsvertrags (Power Purchase Agreement; PPA) Preise auf Netzparitätsniveau ermöglichen, betont Oerlikon Solar in einer Pressemitteilung.
„Dies eröffnet einen weiteren wichtigen Markt für unsere führende Dünnfilm-Solar-PV-Technologie“, so Jürg Henz, Vorstand von Oerlikon Solar. „Europäische Länder wie Deutschland, Italien und Spanien könnten es in diesem Jahr schaffen, rund 80 % des PV-Markts für sich zu beanspruchen. Wir sehen hier immense Möglichkeiten, Unternehmen wie Gadir industriell bewährte Massenproduktionslösungen für die Dünnfilm-PV-Industrie anzubieten – das am schnellsten wachsende Segment der Photovoltaik“, so Henz weiter.

Schnellste Produkteinführungszeit
„Oerlikon Solar ist mit seinen 12 Produktionswerken in weltweit 7 Ländern führend im Sektor der Dünnfilm-Solaranlagen und hat die kürzeste Produkteinführungszeit“, heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens. Oerlikon Solar habe den Wirkungsgrad bei Dünnfilm-Silizium deutlich erhöht und End-to-End-Herstellungslösungen entwickelt, um so den Einstieg des Kunden in die Herstellung von Dünnfilm-Silizium-PV-Modulen zu erleichtern. Oerlikon Solar stelle seinen Kunden einzigartige Erfahrungswerte sowohl bei der Installation von PV-Modul-Fertigungsanlagen als auch bei ihrer Errichtung zur Verfügung und setzt dabei sein äußerst konkurrenzfähiges amorphes Silizium und die hocheffiziente „Micromorph“-Tandem-Produktionsanlagentechnologie ein. Das Unternehmen investiere erhebliche F&E-Mittel in den Einsatz ungefährlicher Substanzen und Werkstoffe, um weitere Leistungsverbesserungen und Kostensenkungen zu erzielen. Außerdem verfüge es über ein Geschäftsmodell, das gegenüber anderen Startup-Dünnfilm-Herstellern das erkannte technologische Risiko deutlich mindern werde. Die Dünnfilmtechnologie biete Kostenvorteile gegenüber herkömmlichem kristallinem Silizium und ermöglicht erhebliche Steigerungen des Wirkungsgrads. Dank ihrer Beschichtung mit amorphem Dünnfilm-Silizium seien diese Solar-Module eine kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Solar-Technologien und es werde davon ausgegangen, dass sie künftige Kostensenkungen bei vorhandenen Technologien weit überbieten.

IEC/TÜV-zertifizierte Schweizer Qualität
Oerlikon Solar ist nach eigenen Angaben der erste Anbieter von Dünnfilm-Silizium-Technologie, der über die Zertifizierung durch das IEC/TÜV Rheinland Masterzertifikat für das gesamte Produktprogramm an Dünnfilm-Silizium-Solartechnologien einschließlich amorphem Silizium und „micromorph“ verfügt. Die Zertifizierung gewährleiste, dass die von Oerlikon-Solar-Kunden produzierten Module nach den höchsten Qualitätsstandards hergestellt werden und auch den widrigsten Umweltbedingungen im Einsatz standhalten können. Bei der sich verschärfenden Situation auf den Kreditmärkten verleihe die Zertifizierung den Projekten von Oerlikon Solar außerdem mehr Berechenbarkeit und Bankfähigkeit. Gadir Solar erlangte für die Kombination aus Haltbarkeit und Leistungsfähigkeit bereits im Dezember 2009 die Zertifizierung des IEC/TÜV Rheinland.

16.02.2010 | Quelle: Oerlikon Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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