Photovoltaik: Mitsubishi Electric meldet zwei Wirkungsgrad-Weltrekorde

Die Mitsubishi Electric Corporation (Tokyo) berichtete am 16.02.2010 in einer Pressemitteilung, das Unternehmen habe zwei Weltrekorde bei der Umwandlung von Sonnenlicht in Solarstrom erzielt. Die Spitzenwirkungsgrade von Solarzellen auf der Basis von multikristallinem Silizium seien erreicht worden, indem die Widerstandsverluste in der Zelle verringert wurden. Während die Nutzung kristalliner Silizium-Solarzellen weiter wachse, suchen Solarzellenhersteller Wege, […]

Die Mitsubishi Electric Corporation (Tokyo) berichtete am 16.02.2010 in einer Pressemitteilung, das Unternehmen habe zwei Weltrekorde bei der Umwandlung von Sonnenlicht in Solarstrom erzielt. Die Spitzenwirkungsgrade von Solarzellen auf der Basis von multikristallinem Silizium seien erreicht worden, indem die Widerstandsverluste in der Zelle verringert wurden.
Während die Nutzung kristalliner Silizium-Solarzellen weiter wachse, suchen Solarzellenhersteller Wege, um den Wirkungsgrad weiter zu verbessern, um auf begrenzten Flächen mehr Solarstrom zu erzeugen, betont Mitsubishi. Gleichzeitig wird versucht, die Leistung der Zellen zu erhöhen und deren Dicke zu reduzieren, um die Abhängigkeit vom Rohstoff Silizium und das damit verbundene Risiko von Preisschwankungen zu verringern.

Standard-Siliziumzelle mit 19,3 % Wirkungsgrad; 18,1 % mit Dünnschichtzelle erreicht
Einer der Weltrekorde, den Mitsubishi nun zum dritten Mal in Folge erzielt hat, gelang mit einer Standard-Siliziumzelle mit einer Fläche von mindestens 100 Quadratzentimetern. Die Rekord-Solarzelle hat die Maße 15 cm x 15 cm x 200 Mikrometer, ihr Wirkungsgrad ist 0,2 Prozentpunkte höher als jener der bisherigen Rekord-Zelle mit 19,1 %.
Der zweite Weltrekord wurde mit der gleichen Technologie in einer extrem dünnen Solarzelle aus multikristallinem Silizium erreicht, die 15 x 15 Zentimeter groß ist und nur 100 Mikrometer stark. Sie brachte es auf einen Wirkungsgrad von 18,1 % und verbesserte den bisherigen Spitzenwert um 0,7 Prozentpunkte. Die Wirkungsgrade seien vom japanischen National Institute of Advanced Industrial Science and Technology (AIST) bestätigt worden, berichtet Mitsubishi Electric in der Pressemitteilung.
Mitsubishi Electric will die Technologie in der Massenfertigung einsetzen, um die hohen Wirkungsgrade in kommerziellen Modulen zu erreichen. Das Unternehmen arbeite zudem daran, die Solarstrom-Leistung seiner Module zu steigern, indem diese mit Hochleistungswechselrichtern kombiniert werden.

19.02.2010 | Quelle: Mitsubishi Electric | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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