Solarthermische Kraftwerke: Ferrostaal und eSolar vereinbaren Zusammenarbeit bei Solarturm-Anlagen

Ferrostaal (Essen) und eSolar (Pasadena, Kalifornien), ein führender Hersteller modularer und skalierbarer Solarturm-Technologie, haben eine Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Umsetzung schlüsselfertiger Solar-Anlagen in Ländern wie Spanien, Südafrika und den Vereinigten Arabischen Emiraten vereinbart, berichtet die MAN Ferrostaal AG in einer Pressemitteilung. Entsprechend der Vereinbarung werde eSolar die Technologie für das Solarfeld und den Receiver […]

Ferrostaal (Essen) und eSolar (Pasadena, Kalifornien), ein führender Hersteller modularer und skalierbarer Solarturm-Technologie, haben eine Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Umsetzung schlüsselfertiger Solar-Anlagen in Ländern wie Spanien, Südafrika und den Vereinigten Arabischen Emiraten vereinbart, berichtet die MAN Ferrostaal AG in einer Pressemitteilung. Entsprechend der Vereinbarung werde eSolar die Technologie für das Solarfeld und den Receiver bereitstellen, während Ferrostaal als Generalunternehmer die Realisierung der Anlage und des Kraftwerksblocks sowie die Strukturierung von Finanzierungen übernimmt.

„Sierra SunTower“ seit Sommer 2009 in Betrieb
„Diese Partnerschaft mit Ferrostaal ist ein echter Coup für eSolar“, erklärt John Van Scoter, CEO von eSolar. „Die Erfahrung und das Know-how von Ferrostaal – speziell im Bereich Solarthermie – und die ausgezeichnete Technologie von eSolar bieten uns die Möglichkeit, in den kommenden Jahren weltweit weitere Solarkraftprojekte umzusetzen.“ eSolar hat im Sommer 2009 den „Sierra SunTower“ in Betrieb genommen. Das Solar-Kraftwerk in Lancaster, Kalifornien, hat eine Kapazität von 5 Megawatt (MW) und ist die erste und derzeit einzige Solarturm-Anlage, die in Nordamerika in Betrieb ist. Um international weiter zu wachsen, arbeitet eSolar mit drei Lizenznehmern auf drei Kontinenten zusammen. Bei der von eSolar verwendeten Turm-Technologie reflektieren Spiegel das Sonnenlicht auf einen Solar-Receiver am oberen Ende eines Turms. Dieser erhitzt Wasser und erzeugt Dampf, der eine Turbine antreibt und dadurch Strom erzeugt. Die Turm-Technologie hat hierbei einen besonders hohen Wirkungsgrad und kann Temperaturen erreichen, die deutlich höher als bei anderen Technologien liegen.
„Wir freuen uns, unser Angebot im Bereich der Solarenergie mit der Technologie von eSolar zu erweitern“, erklärt Dr. Klaus Lesker, Mitglied des Vorstands von Ferrostaal. „eSolar ist ein innovatives Unternehmen, das hinsichtlich Kosten und Qualität Maßstäbe setzt. Dieser Ansatz ist eine hervorragende Ergänzung unserer Ingenieurkompetenz. Mit eSolar können wir unser Angebot an Projekten weltweit ausbauen, bei denen der modulare Ansatz und die schnelle Umsetzung auf höchstem Niveau sind.“
Durch die Zusammenarbeit mit eSolar ist Ferrostaal neben der Parabolrinnen- und der Fresnel-Technologie nun mit einer weiteren Variante solarthermischer Kraftwerke auf dem Markt vertreten. Durch die Partnerschaft mit Ferrostaal erhält eSolar eine weltweite Reichweite sowie einen Partner mit Erfahrung und finanziellen Möglichkeiten, um Projekte entsprechend schnell umzusetzen.

19.02.2010 | Quelle: Ferrostaal AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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