Solarthermie und Kesseltausch: Neue Förderbeträge für Heizungsmodernisierungen

Die bisher häufig genutzte Kesseltauschprämie für den Austausch eines alten Heizkessels gegen einen neuen, energieeffizienteren Brennwertkessel (Öl, Gas) in Kombination mit einer Solarkollektoranlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung wird laut einer Pressemitteilung der Vereinigung der dt. Zentralheizungswirtschaft (VdZ) e. V. 2010 fortgesetzt. Ende 2009 hatte das Bundesumweltministerium zunächst das Auslaufen der Kesseltauschprämie im Rahmen des Marktanreizprogramms […]

Die bisher häufig genutzte Kesseltauschprämie für den Austausch eines alten Heizkessels gegen einen neuen, energieeffizienteren Brennwertkessel (Öl, Gas) in Kombination mit einer Solarkollektoranlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung wird laut einer Pressemitteilung der Vereinigung der dt. Zentralheizungswirtschaft (VdZ) e. V. 2010 fortgesetzt. Ende 2009 hatte das Bundesumweltministerium zunächst das Auslaufen der Kesseltauschprämie im Rahmen des Marktanreizprogramms angekündigt. Allerdings sei der Kesseltauschbonus reduziert worden, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Anstelle der bisher gewährten 750 Euro werde die Förderung auf 400 Euro gesenkt. Nach der neuen Regelung würden alle seit dem 1.1.2010 beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) eingegangenen Anträge bewilligt. Der Bonus für eine Solarthermie-Anlage zur ausschließlichen Warmwasserbereitung bei gleichzeitigem Kesseltausch entfalle hingegen ganz.

Neue Konditionen zum 1. April
Zum 1. April 2010 ändere zudem die KfW-Bankengruppe die Konditionen im Programm „Energieeffizient Sanieren – Sonderförderung“. Deshalb bestehe nur noch bis zum 31. März 2010 (Rechnungsdatum) die Möglichkeit, KfW-Fördermittel für den alleinigen Austausch von Komponenten in Anspruch zu nehmen, z. B. der Ersatz einer Heizungs- oder Trinkwasserzirkulationspumpe durch eine Hocheffizienzpumpe oder den Einbau von voreinstellbaren Thermostatventilen. „Alle Hausbesitzer, die jetzt noch zu den alten Konditionen einen Austausch vornehmen wollen, sollten sich jetzt vom Fachhandwerk beraten lassen“, empfiehlt Horst Eisenbeis, Geschäftsführer der Vereinigung der deutschen Zentralheizungswirtschaft e. V. (VdZ) in Bonn. Wer bis zum Stichtag handle, erhalte einen Zuschuss von 25 Prozent, mindestens aber in Höhe von 100 Euro zu den Gesamtkosten inklusive Einbau.

25-prozentiger Zuschuss nur bei hydraulischem Abgleich und Heizungs-Check
Ab April greife die KfW-Sonderförderung (Programm 431) durch die Optimierung der Wärmeverteilung in Wohngebäuden erst ab einer Investitionssumme von insgesamt 600 Euro, berichtet die VdZ. Der 25-prozentige Zuschuss – beispielsweise für den Austausch einer Heizungs- oder Zirkulationspumpe gegen eine Hocheffizienzpumpe und den Einbau moderner Thermostatventile – werde dann nur noch in Verbindung mit einem hydraulischen Abgleich und einem Heizungs-Check durch das Fachhandwerk gewährt.

Neues KfW-Antragsverfahren
Ein neues Online-Antragsverfahren verspreche laut KfW eine kurzfristige und bevorzugte Bearbeitung der Förderanträge, heißt es in der Pressemitteilung der VdZ. Die für die Zuschussbeantragung notwendigen Dokumente seien auf der Online-Plattform der KfW zu finden. Zu beachten sei, dass Anträge ab dem 1. April bis spätestens drei Monate nach Abschluss des Pumpenaustauschs bei der KfW eingehen müssten. Für Maßnahmen die vor April durchgeführt würden, habe man sechs Monate Zeit. Stichtag für den Beginn der Frist sei jeweils das Datum der Rechnungsstellung durch den Fachhandwerker oder Sachverständigen. Antragsberechtigt seien weiterhin private Eigentümer und die Wohnungswirtschaft, erklärt die VdZ.

Beratung vom Fachhandwerker
Vor jeder Investition empfiehlt die VdZ, sich von einem Fachhandwerker beraten zu lassen. Die unabhängige Verbraucherplattform der VdZ „Intelligent heizen“ biete dafür eine umfangreiche Fachbetriebssuche, so die Vereinigung. Die in der Pressemitteilung angesprochenen staatlichen Fördermöglichkeiten würden sich zudem individuell mit Hilfe der aktuellen Fördermitteldatenbank zusammenstellen lassen.
Website der KfW mit Dokumenten für die Zuschussbeantragung unter: www.kfw.de
Verbraucherplattform der VdZ: http://www.intelligent-heizen.info

27.02.2010 | Quelle: Vereinigung der dt. Zentralheizungswirtschaft (VdZ) e. V. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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