Photovoltaik-Produktionsanlagenhersteller Roth & Rau AG: Umsatz 2009 im Rahmen der Prognose

Der Roth & Rau Konzern (Hohenstein-Ernstthal), einer der weltweit führenden Anbieter von Technologien und Produktionsequipment für die Photovoltaik-Industrie, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz in Höhe von 197,9 Millionen Euro nach 272,1 Millionen Euro im Vorjahr erreicht und liegt damit im Rahmen seiner Prognose, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Der […]

Der Roth & Rau Konzern (Hohenstein-Ernstthal), einer der weltweit führenden Anbieter von Technologien und Produktionsequipment für die Photovoltaik-Industrie, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz in Höhe von 197,9 Millionen Euro nach 272,1 Millionen Euro im Vorjahr erreicht und liegt damit im Rahmen seiner Prognose, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Der Equipment-Markt sei im zurückliegenden Jahr durch die schwache Entwicklung der Photovoltaik-Branche und die Zurückhaltung der Banken bei der Projektfinanzierung geprägt gewesen, die sich auf die Investitionsbereitschaft der Solarzellen- und Modulhersteller auswirkten, so das Unternehmen.

Marktposition gestärkt, Mitarbeiterzahl von 606 auf 874 gestiegen
Der Konzern erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2009 ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 16,1 Millionen Euro (2008: 28,5 Mio. €) in dem bereits alle Effekte aus Kaufpreisallokationen der im Geschäftsjahr getätigten Akquisitionen berücksichtigt seien. Die EBIT-Marge beträgt 8,1 % (2008: 10,5 %). Damit habe Roth & Rau seine Prognose vom November 2009 erfüllt. Mit der erfolgreichen Übernahme der neuen Tochtergesellschaften habe die Roth & Rau AG ihre Marktposition gestärkt, das Produkt- und Technologieportfolio weiter ausgebaut und damit die Basis für das weitere Wachstum gelegt. Die Akquisitionen spiegeln sich auch im Anstieg der Mitarbeiterzahl von 606 im Jahr 2008 auf 874 zum 31. Dezember 2009 wider. Insbesondere der Aufbau zusätzlicher Personalkapazitäten in Forschung und Entwicklung, Technik und Engineering habe zu dieser Entwicklung beigetragen. Der Aufbau weiterer Kapazitäten in diesem Bereich sei zwingend notwendig gewesen, um die Technologieführerschaft von Roth & Rau auch künftig zu sichern. Der Personalaufwand erhöhte sich dementsprechend von 20,1 Millionen Euro auf 38,6 Millionen Euro.
„Wir haben trotz der Wirtschaftskrise im vergangenen Jahr an unserer Wachstumsstrategie festgehalten und intensiv in den Ausbau der Personalkapazitäten, der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten und in Akquisitionen investiert. Dabei haben wir die Belastung des operativen Ergebnisses durch diese Investitionen bewusst in Kauf genommen, um unsere Wettbewerbsposition langfristig weiter zu stärken. Vor diesem Hintergrund sind wir mit der Margenentwicklung zufrieden“, erklärt Carsten Bovenschen, Finanzvorstand der Roth & Rau AG.

Die Nachfrage nach Photovoltaik-Einzelequipment und schlüsselfertigen Produktionslinien zieht wieder an
Nach einem Auftragseingang von 195,6 Millionen Euro (2008: 269,7 Mio. €) verzeichnete der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2009 lediglich einen moderaten Rückgang um 3,9 % von 213,0 Millionen Euro auf 204,7 Millionen Euro. Die hohen Auftragseingänge im vierten Quartal 2009 hätten die schwache Auftragsentwicklung der ersten neun Monate fast vollständig kompensiert. Auch die ersten Wochen des neuen Jahres zeigten eine freundlichere Branchenentwicklung. „Die Nachfrage sowohl nach Einzelequipment als auch nach Turnkey-Produktionslinien zieht wieder spürbar an. Vor allem aus Asien erwarten wir in den kommenden Monaten weitere Auftragseingänge. Im vergangenen Jahr haben wir unser internationales Service- und Vertriebsnetzwerk sowie unser Technologie- und Produktportfolio deutlich ausbauen können, so dass wir für das weitere Wachstum des weltweiten Photovoltaik-Marktes hervorragend gerüstet sind“, blickt der Vorstandsvorsitzende Dr. Dietmar Roth optimistisch auf das laufende Geschäftsjahr.
Die Finanzierung des Konzerns stehe weiterhin auf einer gesicherten Basis. Die Roth & Rau Gruppe verfügte nach eigenen Angaben zum 31. Dezember 2009 über liquide Mittel in Höhe von 66,0 Millionen Euro und nicht in Anspruch genommene Aval- und Kreditlinien in Höhe von rund 136 Millionen Euro. Zusätzlichen finanziellen Spielraum habe sich der Konzern mit der Durchführung der 10%igen Bar-Kapitalerhöhung im Februar 2010 mit einem Bruttoemissionserlös von 35,9 Millionen Euro gesichert. „Die neuen Aktien konnten wir innerhalb weniger Stunden am Kapitalmarkt platzieren. Wir sehen dies als eine Bestätigung unserer Wachstums- und Investitionsstrategie, die wir auch im laufenden Geschäftsjahr unverändert fortführen werden“, sagt Bovenschen.
Die endgültigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2009 sowie eine Umsatz- und Ergebnisprognose für das Jahr 2010 werden mit dem Geschäftsbericht am 31. März 2010 veröffentlicht.

05.03.2010 | Quelle: Roth & Rau AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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