Ecostream: Drastische Kürzung der Solar-Förderung gefährdet Wirtschaftlichkeit der Photovoltaik-Unternehmen

Mit der geplanten Kürzung der Einspeisevergütung für Solarstrom stehen der Solarwirtschaft in Deutschland schwere Zeiten bevor, warnt die Ecostream Deutschland GmbH in einer Pressemitteilung. Laut Bundesumweltminister Norbert Röttgen soll die Einspeisevergütung für Photovoltaik-Dachanlagen bereits ab 1. April um 15 Prozent sinken – zusätzlich zu der im Erneuerbare-Energien-Gesetz verankerten Degression von neun bis elf Prozent für […]

Mit der geplanten Kürzung der Einspeisevergütung für Solarstrom stehen der Solarwirtschaft in Deutschland schwere Zeiten bevor, warnt die Ecostream Deutschland GmbH in einer Pressemitteilung. Laut Bundesumweltminister Norbert Röttgen soll die Einspeisevergütung für Photovoltaik-Dachanlagen bereits ab 1. April um 15 Prozent sinken – zusätzlich zu der im Erneuerbare-Energien-Gesetz verankerten Degression von neun bis elf Prozent für 2010. „Das ist viel zu kurzfristig und katastrophal für unsere laufenden Geschäfte“, kommentiert Peter de Bree, Geschäftsführer der Ecostream Deutschland GmbH.
„Die ursprüngliche Degression für 2010 bildet die Grundlage für die Planung und Finanzierung unserer Projekte. Um keinen Vertragsbruch zu begehen, müssten alle für 2010 geplanten Anlagen bis zum 31. März ans Netz gehen. Das ist unmöglich umzusetzen und wird zwangsläufig zu einem großen Vertrauensverlust führen – sowohl auf Kundenseite als auch bei den Banken.“

Bundesumweltministerium gefährdet einen der wichtigsten Job- und Wirtschaftsmotoren Deutschlands
Darüber hinaus plant das Bundesumweltministerium, die jährliche Degression künftig am Marktwachstum zu orientieren. Insgesamt summiert sich die Förderkürzung für Solarstrom vom 31. Dezember 2009 bis zum 1. Januar 2011 je nach Wachstum und Marktsegment laut Ecostream auf 25,5 bis 55 Prozent. Peter de Bree: „Die Solarunternehmen, deren langfristige Finanzplanung eigentlich auf der schrittweisen Reduzierung der Vergütung beruht, können diese Entwicklung nur durch deutliche Einsparmaßnahmen auffangen – was langfristig zum Verlust von Arbeitsplätzen oder sogar einer Verlagerung der Produktion ins Ausland führen kann.“ Die Pläne des Bundesumweltministeriums gefährdeten damit nicht nur einen der wichtigsten Job- und Wirtschaftsmotoren Deutschlands, sondern blockierten auch das eigentliche Ziel der Bundesregierung, den Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland weiter zu fördern.

10.03.2010 | Quelle: Ecostream Deutschland GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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