Logistikzentren der Tierfachhandelskette Fressnapf produzieren Solarstrom

Seit Ende vergangenen Jahres beliefern die Logistikzentren der Fachhandelskette Fressnapf nicht nur ihre Fachmärkte mit Tiernahrung und Zubehör, sondern produzieren auch Strom aus Sonnenlicht, berichtet der Bad Staffelsteiner Photovoltaik-Spezialist IBC Solar in einer Pressemitteilung. Auf den Dächern der Logistikzentren in Krefeld und Feuchtwangen erzeugen Photovoltaik-Module auf einer Fläche von 42.000 Quadratmetern ab sofort mehr als […]

Seit Ende vergangenen Jahres beliefern die Logistikzentren der Fachhandelskette Fressnapf nicht nur ihre Fachmärkte mit Tiernahrung und Zubehör, sondern produzieren auch Strom aus Sonnenlicht, berichtet der Bad Staffelsteiner Photovoltaik-Spezialist IBC Solar in einer Pressemitteilung. Auf den Dächern der Logistikzentren in Krefeld und Feuchtwangen erzeugen Photovoltaik-Module auf einer Fläche von 42.000 Quadratmetern ab sofort mehr als 1,9 Millionen Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr.
Mit dem Bau der Anlagen sei die Schweiger-Dach GmbH als Generalunternehmer beauftragt worden. Hauptentscheidungskriterium sei dabei das speziell für Industrieflachdächer entwickelte „TSS-Pin“-Solarbefestigungssystem gewesen, erklärt IBC Solar. Geplant worden seien die Anlagen von IBC SOLAR. Das Unternehmen habe auch die Komponenten geliefert und die Anlagen nach nur zwölf Wochen Projektlaufzeit an das Netz angeschlossen.

1.150 Tonnen CO2-Einsparung pro Jahr
Im Vergleich zur herkömmlichen Stromversorgung sparen die Solarstrom-Anlagen mit einer Gesamtleistung von über 1,9 MWp (Megawatt-Peak; Spitzenleistung) 1.150 Tonnen CO2 pro Jahr ein und gewährleisten so eine nachhaltige Energieversorgung. Um sicher zu stellen, dass die Anlagen auch über die gesamte Lebensdauer optimal funktionieren, hat IBC SOLAR ein umfangreiches Monitoringsystem in die Anlage integriert. Falle der Ertrag beispielsweise überraschend ab, werde umgehend eine Fehlermeldung gesendet, und die Schweiger-Dach GmbH könne sofort mit der Fehlersuche beginnen. Die kontinuierliche Überwachung der Anlage minimiere eventuelle Ausfallszeiten und trage dazu bei, dass die Investition bestmöglich abgesichert sei. Zudem würden Mitarbeiter und Besucher von Fressnapf über einen Monitor im Eingangsbereich fortlaufend über die PV-Anlagen informiert.

Geringe Rest-Traglasten der Dächer
Eine besondere Herausforderung bei der Installation seien die geringen Rest-Traglasten der Dächer gewesen, die großen Binderabstände von über neun Metern sowie die wasserdichte Verankerung des Montagesystems auf den Dächern der Logistikzentren, so IBC Solar in der Pressemitteilung. Da es sich um Foliendächer handle, habe besonders auf die Abdichtung geachtet werden müssen. PV-Anlagen erzeugen mindestens 20 Jahre lang Strom – dementsprechend lange müssen auch die Unterkonstruktionssysteme an Ort und Stelle bleiben und dürfen die Schutzfunktion des Daches nicht beeinträchtigen.

TSS-Pin Solarbefestigungssystem für statisch belastbare Verankerung
Um eine statisch belastbare Verankerung der PV-Anlage zu ermöglichen, habe sich der Bauherr für das TSS-Pin-Solarbefestigungssystem entschieden, so IBC Solar. Dies sei speziell für die Durchdringung von Foliendächern entwickelt worden und ermögliche eine windsogsichere Verankerung der PV-Anlage direkt in den Trägern des Daches. Eine Befestigung der Anlage mit Hilfe von Ballast, wie sie bislang häufig bei Flachdächern eingesetzt wird, wird dadurch überflüssig. Mit dem TSS-Pin-System komme es weder zu statischen Mehrbelastungen des Trapezbleches, noch werde die Abdichtungsbahn und Dämmung des Dachs beeinträchtigt.

Unternehmen können mit ihren Dächern bares Geld verdienen
„Wirtschaftlicher Erfolg und Umweltschutz schließen sich nicht aus – sie bedingen einander“, erklärt Fressnapf-Chef Torsten Toeller. „Die Photovoltaik-Anlage beweist, dass wir nicht nur von Nachhaltigkeit reden, sondern konkret etwas tun.“ „Dachflächen sind die idealen Stromproduzenten“, sagt Rudolf Sebald, Bereichsleiter Technik bei IBC SOLAR. „Viele Unternehmen können mit ihren Dächern bares Geld verdienen, anstatt sie ungenutzt zu lassen. Hierfür können sie die Anlage entweder selbst betreiben oder einfach die Fläche an uns verpachten und sich über 20 Jahre ein attraktives Zusatzeinkommen sichern. So können Unternehmen auch ohne große eigene Investitionen umweltfreundlich Strom erzeugen.“

20.03.2010 | Quelle: IBC SOLAR AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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