SolarWorld AG: Umsatz von einer Milliarde Euro soll 2010 nachhaltig überschritten werden
Das Photovoltaik-Unternehmen SolarWorld AG (Bonn) konnte im Geschäftsjahr 2009 seien Konzernumsatz um 12,5 Prozent bzw. 112,3 Millionen Euro auf 1.012,6 Millionen Euro steigern und damit seine Prognose übertreffen (Vorjahr: 900,3 Mio. €). Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) wurde von den stark gesunkenen Modulpreisen geprägt und belief sich auf 151,8 Millionen Euro (Vorjahr: 263,3 Mio. €). Der aufgrund einer konservativen Bilanzierung um 32,4 Millionen Euro an latenten Steuern bereinigte Konzerngewinn betrug nach Angaben des Unternehmens 91,4 Millionen Euro (Vorjahr: 135,2 Mio. €).
„Dank der ganzjährigen Vollauslastung unserer Produktionskapazitäten konnten wir auch in diesem schwierigen Jahr 2009 unser Umsatzziel übertreffen und haben ein ordentliches Ergebnis erwirtschaftet“, kommentiert Frank H. Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG. „Daran wollen wir unsere Aktionäre beteiligen. Vorstand und Aufsichtsrat werden daher der Hauptversammlung eine auf 16 Cent erhöhte Dividende vorschlagen.“
Steigerung der Modulkapazität auf 1,25 GW bis Ende 2011 geplant
Die SolarWorld konnte ihre finanzielle Basis für das geplante Konzernwachstum ausbauen, betont das Unternehmen. So sei im Januar 2010 eine Anleihe mit einem Volumen von 400 Millionen Euro erfolgreich ausgegeben worden. Die freie Liquidität liege aktuell bei rund 900 Millionen Euro, die Eigenkapitalquote lag zum Bilanzstichtag (31. Dezember 2009) bei 39,0 (Vorjahr: 39,7) Prozent. „Dank unserer finanziellen Stärke können und werden wir unsere kurz- und mittelfristigen Wachstumsziele planmäßig umsetzen“, erklärte der Finanzvorstand der SolarWorld AG, Philipp Koecke.
Modulproduktionen in Freiberg/Deutschland und Hillsboro/USA
Die Produktionskapazitäten entlang der kompletten Wertschöpfungskette vom Solar-Wafer, über die Zelle bis zum Photovoltaik-Modul sollen massiv erweitert werden. Der Schwerpunkt des Ausbaus wird auf den Modulproduktionen in Freiberg/Deutschland und Hillsboro/USA liegen. „Das ist unsere strategische Antwort auf die weltweit wachsenden Endkundenmärkte, von denen wir als etablierter Solarhersteller mit einer starken Marke profitieren werden“, so der Vorstandsvorsitzende Frank H. Asbeck. Bis Ende 2011 will die SolarWorld konzernweit über eine Modulkapazität von 1,25 Gigawatt (GW) verfügen.
Silizium-Produktion im Emirat Katar
Frank H. Asbeck: „Zur Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit werden wir zudem noch intensiver in unsere Forschung und Entwicklung investieren und auch unsere Rohstoffbasis nachhaltig ausbauen.“ Im März hatte die SolarWorld gemeinsam mit der Qatar Foundation die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens Qatar Solar Technologies bekanntgegeben. Insgesamt sollen 500 Millionen US-Dollar in den Aufbau einer Silizium-Produktion mit Sitz im Emirat Katar investiert werden. „Die geplanten Änderungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes in Deutschland bedeuten einen großen Druck für die gesamte Branche, den auch wir schultern müssen“, sagte Asbeck. „Aber wir sehen uns gut aufgestellt für die Zukunft und werden verstärkt an einer Kostenoptimierung arbeiten. Die neue Silizium-Produktion in Katar ist ein weiterer Baustein für eine langfristige und kostengünstige Rohstoffversorgung unseres Konzerns.
26.03.2010 | Quelle: SolarWorld AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH