Ministerpräsident Böhmer fordert Umstellung auf direkte Technologieförderung für die Solar-Branche
Auf die Bedeutung der Photovoltaik für die Stromversorgung hat Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer (CDU) in einer aktuellen Videobotschaft hingewiesen. „Ich halte diese Technologie für eine der wichtigsten Entwicklungen für die Energiepolitik im 21. Jahrhundert und ich möchte, dass Sachsen-Anhalt dabei ist und dabei bleibt“, betonte Böhmer. Man stehe erst am Anfang der technologischen Entwicklung, erklärte der Ministerpräsident. Er bekannte sich zur Förderung der solaren Stromerzeugung, da diese für den weiteren technologischen Fortschritt und die Sicherung von Arbeitsplätzen unumgänglich sei.
Böhmer: Wir erwarten von der Bundesregierung eine Umstellung auf eine direkte Technologieförderung für die Solar-Branche
Böhmer wies jedoch auf die Problematik der bisherigen Förderpraxis hin, die besonders den Betreibern von Solarstrom-Anlagen wie den Produzenten billiger Photovoltaik-Anlagen im Ausland nütze. „Deshalb erwarten wir von der Bundesregierung eine Umstellung auf eine direkte Technologieförderung für diese Branche. Es geht darum, die Effizienz der Energieumwandlung und die Kapazität der Stromspeichertechnologie zu verbessern“, so Böhmer. Die Landesregierung habe für ihren Antrag auf stärkere Berücksichtigung der Forschungsförderung am Freitag im Bundesrat eine Mehrheit bekommen und hoffe auf entsprechende Berücksichtigung im Gesetzgebungsprozess.
Die Videobotschaft ist ab abrufbar unter www.sachsen-anhalt.de.
29.03.2010 | Quelle: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt; Pressestelle | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH