Photovoltaik in der Türkei: Fachkonferenz im April in Frankfurt
Unter der Federführung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie lädt der Nah- und Mittelost-Verein e.V. (NUMOV, Berlin) am 7. April in Frankfurt am Main im Rahmen der Exportinitiative Erneuerbare Energien zur Fachkonferenz „Photovoltaik in der Türkei“ ein. Konferenzsprache ist Englisch. Die Teilnahme ist gebührenfrei.
Türkische Regierung will mehr in die Stromerzeugung investieren
Die Türkei verzeichne derzeit ein konstantes Wirtschaftswachstum, das mit steigendem Energiebedarf verbunden ist, berichtet NUMOV in einer Pressemitteilung. Die industrielle Expansion der Türkei und der steigende Energieverbrauch der Kunden zwingen die türkische Regierung, mehr in die Stromerzeugung zu investieren. Nach neuesten Schätzungen des türkischen Energieministeriums liegen die erforderlichen Investitionen bis 2020 bei etwa 130 Milliarden US-Dollar. Das Ministerium zielt dabei auf die Privatwirtschaft ab. Durch Privatisierungen soll die nötige Finanzierung aufgebracht werden. Laut Vorhersagen des Ministeriums soll der Strombedarf in der Türkei jährlich bis 2010 um durchschnittlich 8,2 % steigen, von 2011 bis 2015 um 8 % und von 2016 bis 2020 um 7 %. Der voraussichtliche jährliche Strombedarf wird bis 2013 auf 295.000 GWh anwachsen, und bis 2020 auf 499.000 GWh.
Großes Potenzial als Photovoltaik-Markt
Die Türkei hat laut NUMOV ein sehr hohes Potenzial als Photovoltaik-Markt, da das Land über eine hohe Sonneneinstrahlung (im Jahresdurchschnitt 3,6 kWh pro Quadratmeter und Tag) und geeignete Flächen für Solarparks verfüge. Das Gesamtpotenzial für Solarenergie liege bei 35 Millionen Tonnen Öleinheiten pro Jahr, und die Solarstromproduktion soll im Jahr 2010 rund 600 Kilotonnen Öleinheit und mehr als 1.000 Kilotonnen Öleinheit im Jahr 2020 erreichen.
Eine Anmeldung zur Fachkonferenz ist erforderlich unter numov@numov.de
29.03.2010 | Quelle: NUMOV / Nah- und Mittelost-Verein e.V. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH