Solar-Prüfzentren des TÜV Rheinland bieten Brandschutztests für Photovoltaik-Module in allen Märkte aus einer Hand

TÜV Rheinland (Köln) baut sein Netz an Dienstleistungen zur Kontrolle von Qualität und Sicherheit von Solarmodulen weiter aus, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Der Spezialist für die Prüfung und Zertifizierung von Photovoltaik-Modulen bietet Brandtests zur Überprüfung der Widerstandsfähigkeit von Solarmodulen gegenüber der Einwirkung durch Feuer von außen an. TÜV Rheinland eröffnet damit auch allen […]

TÜV Rheinland (Köln) baut sein Netz an Dienstleistungen zur Kontrolle von Qualität und Sicherheit von Solarmodulen weiter aus, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Der Spezialist für die Prüfung und Zertifizierung von Photovoltaik-Modulen bietet Brandtests zur Überprüfung der Widerstandsfähigkeit von Solarmodulen gegenüber der Einwirkung durch Feuer von außen an. TÜV Rheinland eröffnet damit auch allen Herstellern eine Vollprüfung nach der ANSI/UL 1703 für den Marktzugang in Nordamerika.
Insgesamt dienen die Brandtests dazu, die ausreichende Widerstandsfähigkeit der Module gegenüber der Einwirkung durch Feuer von außen zu überprüfen. In den Photovoltaik-Prüfnormen IEC 61730 (Photovoltaic module safety qualification) und ANSI/UL 1703 (Flat Plate Photovoltaic Modules and Panels) sei ein Brandtest für Module verpflichtend, der seinerseits auf zwei verschiedene Prüfungen aus der UL 790 verweist: den „Burning-brand“-Test (Brandsatz) und den „Spread-of-flame“ Test zur Prüfung der Flammenausbreitung.

Brandsätze, Gasflammen und Wind setzen Modulen zu
Beim Burning-brand Test werden laut TÜV Rheinland Brandsätze aus Holz entflammt und auf der Oberfläche des Prüflings positioniert. Der Spread-of-flame Test hingegen sieht eine Gasflamme vor, die durch zusätzliche Windeinwirkung auf die Modulebene einwirkt. Anhand dieses Testaufbaus werde geprüft, ob die Flamme sich durch etwaig brennbare Materialien über die Oberfläche des Moduls ausbreitet.
Für gebäudeintegrierte Photovoltaik-Systeme (BIPV) werden in Europa weitere Prüfungen gefordert. Neben einer Baustoffklassifizierung nach EN 13501-1 sind für Bedachungen unterschiedliche Brandprüfungen gegen Einwirkung von Feuer notwendig (EN 13501-5). TÜV Rheinland bietet nach eigenen Angaben als Prüfverfahren ENV 1187-1 für Deutschland und weitere EU-Länder sowie ENV 1187-3 für Frankreich an.

Prüfzentren für Solarmodule und -systeme weltweit
Rund 80 Prozent aller Hersteller von Solarmodulen ließen ihre Produkte bei TÜV Rheinland testen, um internationale Marktzulassungen zu erhalten. TÜV Rheinland unterhält Prüflaboratorien für Solarmodule und -systeme in Köln, Shanghai, Taichun sowie in Yokohama und ein weiteres in Arizona bei TÜV Rheinland PTL, einem Joint Venture mit der Arizona State University. 170 Experten arbeiten laut TÜV Rheinland in den bestehenden Prüfzentren.
Eine Übersicht der von TÜV Rheinland geprüften und zertifizierten Photovoltaikmodule finden Interessenten im Internet unter http://www.tuv-pv-cert.de

30.03.2010 | Quelle: TÜV Rheinland | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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