Photovoltaik-Anlagenbauer Manz Automation AG erwartet 2010 wieder zweistelliges prozentuales Umsatzwachstum
Die Manz Automation AG (Reutlingen), einer der weltweit führenden Technologieanbieter für die Photovoltaik- und LCD-Industrie, hat im Geschäftsjahr 2009 Umsatzerlöse von 85,9 Millionen Euro erwirtschaftet (Vorjahr: 236,5 Mio. €). Allein im vierten Quartal 2009 konnten Umsätze in Höhe von 39,2 Millionen Euro erzielt werden (Vorjahr: 77,4 Mio. €), was rund 45,6% des Gesamtjahresumsatzes entspricht und ein erstes Indiz für eine erfolgreiche Trendwende sei, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Im Berichtszeitraum 2009 betrug die Gesamtleistung 101,1 Millionen Euro nach 234,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verzeichnete der Konzern einen Rückgang auf minus 15,9 Millionen Euro (Vorjahr: 28,6 Mio. €). Aufgrund der eingeleiteten Kostenreduzierungen im abgelaufenen Geschäftsjahr seien bereits positive Effekte realisiert worden. So erzielte Manz im vierten Quartal wieder einen operativen Gewinn von 0,2 Millionen Euro und untermauere damit die erfolgreichen Kostensenkungsmaßnahmen.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) sank im Geschäftsjahr 2009 auf minus 13,0 Millionen Euro nach 28,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Hieraus resultiert ein Ergebnis im Konzern von minus 11,0 Millionen Euro nach einem Überschuss von 21,2 Millionen Euro im Vorjahr. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von minus 2,15 Euro (Vorjahr: 5,04 €). Dagegen erhöhte sich der operative Cash Flow aufgrund des reduzierten Working Capital-Bedarfs im vergangenen Jahr deutlich auf 39,7 Millionen Euro (Vorjahr: minus16,8 Mio. €).
Solar-Neuaufträge aus Asien
Damit sei die Umsatz- und Ertragsentwicklung Spiegelbild der Rezession und deren Auswirkungen auf die Solar-Industrie, heißt es in der Pressemitteilung. Durch die erhaltenen Neuaufträge aus Asien hätten sich die aktuelle Situation und die weiteren Aussichten bereits deutlich verbessert. Bereits für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahrs verzeichne Manz Automation eine gute Auslastung in allen Geschäftsbereichen. So sei zum 1. Januar 2010 die im Mai 2009 gestartete Kurzarbeit beendet worden. Im Ergebnis bestätige sich die Entscheidung, nachhaltig in die Forschung und Entwicklung zu investieren und die Mitarbeiter an den deutschen Standorten auch während der Krise weiter zu beschäftigen und auszubilden. Denn dadurch sei Manz in der Lage, der Solar-Industrie als Innovationsmotor mit zukunftsweisenden Lösungen neue Impulse zu geben und frühzeitig an der Marktbelebung zu partizipieren. Mit einer hohen Eigenkapitalquote von rund 78 %, liquiden Mitteln von 79 Millionen Euro und umfangreichen, bislang nicht beanspruchten Kreditlinien verfüge die Gesellschaft über die notwendige Basis für neues Wachstum.
Dieter Manz, Vorstandsvorsitzender der Manz Automation AG, zeigt sich optimistisch für die Zukunft: „Die Manz Automation ist hervorragend aufgestellt, wir haben unsere Hausaufgaben im abgelaufenen Geschäftsjahr gemacht. Mit unserem weiterentwickelten Produktportfolio sind wir technologischer Marktführer. Der Einsatz von modernem Equipment ist für unsere Kunden gerade in der jetzigen Phase besonders wichtig, um dem wachsenden Kostendruck effektiv zu begegnen.“ Seine Aussagen ergänzt er abschließend um die Prognose für das Geschäftsjahr 2010: „Aus diesem Grund erwarten wir für das laufende Geschäftsjahr ein hohes zweistelliges prozentuales Umsatzwachstum bei einem positiven EBIT.“
Bereits seit Mitte Dezember 2009 seien Neuaufträge im Gesamtvolumen von über 40 Millionen Euro akquiriert worden. Dadurch wuchs der Auftragsbestand der Manz-Gruppe bis zum 28. Februar 2010 auf 70 Millionen Euro, wovon der Großteil im Geschäftsjahr 2010 umsatz- und ertragswirksam wird. Weitere Aufträge befänden sich derzeit in Verhandlung, weshalb das Management zuversichtlich sei, in den kommenden Wochen weitere Aufträge zu erhalten.
31.03.2010 | Quelle: Manz Automation AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH