Neuer Report: Polysilizium-Industrie vor der Marktbereinigung; Nachfrage von Photovoltaik-Unternehmen birgt Wachstumspotenzial

Die Polysilizium-Industrie muss 2011 mit einer größeren Marktbereinigung rechnen, berichtet das Würzburger Marktforschungsunternehmen Bernreuter Research in einer Pressemitteilung. Dies sei eines der Ergebnisse des neuen Marktforschungsreports „The Who’s Who of Solar Silicon Production“, den Bernreuter Research in der vergangenen Woche veröffentlicht hat. Polysilizium, der Rohstoff für die Halbleiter- und Photovoltaik-Industrie, sei bis 2009 knapp gewesen, […]

Die Polysilizium-Industrie muss 2011 mit einer größeren Marktbereinigung rechnen, berichtet das Würzburger Marktforschungsunternehmen Bernreuter Research in einer Pressemitteilung. Dies sei eines der Ergebnisse des neuen Marktforschungsreports „The Who’s Who of Solar Silicon Production“, den Bernreuter Research in der vergangenen Woche veröffentlicht hat. Polysilizium, der Rohstoff für die Halbleiter- und Photovoltaik-Industrie, sei bis 2009 knapp gewesen, bevor der Markt in eine Überangebotssituation gekippt sei. Da die Nachfrage in wichtigen Photovoltaik-Märkten 2010 Potenzial nach oben habe, werde der Druck auf den Siliziumpreis dieses Jahr voraussichtlich begrenzt sein. 2011 scheine jedoch eine größere Marktbereinigung in der Polysilizium-Industrie unvermeidlich, prognostiziert Bernreuter Research.
Ohne Korrekturen am Markt könnten chinesische Hersteller 2012 bis zu 80.000 Tonnen produzieren, etwa ein Drittel der weltweiten Menge von 250.000 Tonnen, so das Szenario des Marktforschungsunternehmens.

Kurzfristig keine Konkurrenz für das Siemens-Verfahren
„Die chinesische Polysilizium-Industrie wird zweifellos ein wichtiger Akteur auf dem Weltmarkt werden“, erklärt Frank Haugwitz, Photovoltaik-Berater in Peking und Mitautor des Reports. Allerdings seien etwa 20 kleinere Hersteller, die Ende 2009 eine jährliche Produktionskapazität von nur 1.500 Tonnen oder noch weniger gehabt hätten, die ersten möglichen Kandidaten für eine Marktkonsolidierung. Bernreuter Research habe auch neun alternative Produktionsverfahren zur herkömmlichen Reinigung des Rohsiliziums, dem so genannten Siemens-Prozess, untersucht, die durch den Silizium-Mangel in den vergangenen Jahren beflügelt worden seien. „Kurzfristig wird kein einziges dem Siemens-Prozess ernsthaft Konkurrenz machen“, so Johannes Bernreuter, Chef von Bernreuter Research und Leitautor des Reports. „Insbesondere die Wirbelschichtreaktor-Technologie hat nicht die niedrigeren Produktionskosten gebracht, die sie versprach.“ Eine andere Alternative, aufbereitetes metallurgisches Silizium (UMG-Silizium), werde mit einem Marktanteil von weniger als einem Prozent bis 2012 nur eine marginale Rolle spielen, heißt es in der Pressemitteilung.

Informationen über 150 Hersteller und Aspiranten in der Polysilizium- und UMG-Silizium-Industrie
Mit 96 Unternehmensprofilen und 54 zusätzlichen Projektbeschreibungen biete „The Who’s Who of Solar Silicon Production“ umfassende und detaillierte Informationen über 150 Hersteller und Aspiranten in der Polysilizium- und UMG-Silizium-Industrie, erklärt Bernreuter Research. Der 174-seitige Report werde ergänzt durch acht regionale Karten mit den Firmenstandorten und einer Liste von 56 Anlagenlieferanten und technischen Planungsfirmen. Bis einschließlich 30. April 2010 werde das Who’s Who mit einem Frühbesteller-Rabatt angeboten.
Weitere Informationen zum Report und Bestellung unter: www.bernreuter.com

12.04.2010 | Quelle: Bernreuter Research | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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