Wacker nimmt Polysilizium-Anlagen am Standort Burghausen in Betrieb

Die Wacker Chemie AG hat am 21.04.2010 am Standort Burghausen weitere Anlagen zur Herstellung von polykristallinem Silizium offiziell in Betrieb genommen. Alle Abscheidereaktoren der so genannten „Ausbaustufe 8“ seien bereits angelaufen, die volle Nennkapazität der Anlage von rund 10.000 Tonnen pro Jahr werde noch im 2. Quartal 2010 erreicht, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. […]

Die Wacker Chemie AG hat am 21.04.2010 am Standort Burghausen weitere Anlagen zur Herstellung von polykristallinem Silizium offiziell in Betrieb genommen. Alle Abscheidereaktoren der so genannten „Ausbaustufe 8“ seien bereits angelaufen, die volle Nennkapazität der Anlage von rund 10.000 Tonnen pro Jahr werde noch im 2. Quartal 2010 erreicht, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Damit liege WACKER ein halbes Jahr vor dem ursprünglichen, bereits sehr anspruchsvollen Zeitplan. Insgesamt investiert WACKER rund 500 Millionen Euro in diese Ausbaustufe und schafft dadurch etwa 200 neue Arbeitsplätze.
Mit dieser Erweiterung trägt WACKER dem weltweit steigenden Bedarf an polykristallinem Reinstsilizium Rechnung. Die neue Anlage kann dabei Material sowohl für die Solar-Industrie (Photovoltaik) als auch für den Halbleitermarkt herstellen.

Produktionskapazität für Polysilizium steigt auf über 25.000 Tonnen pro Jahr
Konzernchef Rudolf Staudigl betonte im Rahmen einer Festveranstaltung die hohe Bedeutung des Polysiliziumgeschäfts für WACKER. Es hat sich nach seinen Worten in den vergangenen Jahren zu einer tragenden Säule für das Gesamtunternehmen entwickelt. „Der Geschäftsbereich WACKER POLYSILICON bleibt auch weiterhin ein wesentlicher Motor für unser profitables Wachstum“, zeigte sich der Konzernchef überzeugt. Durch die Ausbaustufe 8 steigt die Produktionskapazität von WACKER für Polysilizium auf über 25.000 Tonnen pro Jahr. Der Münchner Chemiekonzern festigt damit seine Position als weltweit zweitgrößter Hersteller von polykristallinem Reinstsilizium. Zusätzlich ist gegenwärtig am Standort Nünchritz eine weitere Anlage mit einer Kapazität von 10.000 Tonnen Polysilizium pro Jahr im Bau.
Insgesamt investiert WACKER in den seit dem Jahr 2000 laufenden Kapazitätsausbau rund zwei Milliarden Euro. Die aktuelle Ausbaustufe 8 ist voll eingebunden in den Siliziumverbund am Standort Burghausen. In diesem hoch integrierten Stoffkreislauf werden Nebenprodukte der Herstellprozesse als Ausgangsstoffe für die weitere Wertschöpfung verwendet. Dies senkt Kosten, schont gleichzeitig Ressourcen und stärkt so die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts.

Insgesamt 650 neue Arbeitsplätze in Burghausen
In Summe werden durch den Polysilicium-Ausbau bis Ende 2010 etwa 650 neue Arbeitsplätze im Werk Burghausen entstehen. Staudigl bedankte sich in seiner Festansprache ausdrücklich für den hohen Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der am Projekt beteiligten Partnerfirmen. Dies sei eine der wesentlichen Voraussetzungen dafür, dass WACKER seinen Kunden Polysilizium aus der „Ausbaustufe 8“ bereits mehrere Monate früher als geplant zu Verfügung stellen könne, so der Konzernchef. „Unsere Kosten- und Qualitätsführerschaft ist das Erfolgsrezept von Polysilizium made by WACKER und unser wichtigster Trumpf im internationalen Wettbewerb“, unterstrich Staudigl.

21.04.2010 | Quelle: WACKER Chemie AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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