Gehaltsstudie der Meine Solar GmbH: Das verdient die Solar-Branche wirklich
Der Solarmarkt-Analyst Meine Solar GmbH (Seelow) präsentiert die bislang erste auf dem Markt erhältliche Gehaltsstudie für die Photovoltaik-Branche. Fünf Monate lang hatten Beschäftigte aus der Branche die Möglichkeit, an einer Onlineumfrage teilzunehmen, berichtet Meine Solar in einer Pressemitteilung. Dabei seien den Teilnehmern zahlreiche Fragen über ihr bestehendes Beschäftigungsverhältnis gestellt worden. Über einen Monat dauerte die Auswertung der umfangreichen Daten, die nun in eine Studie gefasst wurden.
Gehälter – Ein Tabuthema in Deutschland?
Die Onlineumfrage startete laut Meine Solar mit dem Ziel, die durchschnittlichen Einkommen von Beschäftigten verschiedener Bereiche und Positionen in der Photovoltaik-Branche zu ermitteln. Über 2.000 Probanden nahmen nach Angaben des Unternehmens an der Gehaltsumfrage zum „Tabuthema Nr. 1“ in Deutschland teil. Bei etwa 60.000 Beschäftigten, die in der Photovoltaik-Branche tätig sind, entspreche dies einem Teilnahmeanteil von über 3,33 %. Das schaffe erstmalig die Grundlage, einen Überblick über die durchschnittlichen Einkommen von Beschäftigten aus dem Photovoltaik-Sektor zu erhalten, heißt es in der Pressemitteilung.
Umfangreiche Daten zum Beschäftigungsverhältnis
Anhand umfangreicher Daten seien die Gehälter unter anderem ermittelt worden nach Bundesland, Geschlecht, Art des Bildungsabschlusses, des Alters sowie nach Berufserfahrung, Abteilung, Funktion, Unternehmensgröße und -zugehörigkeit. Entgeltliche Zusatzleistungen zum Gehalt, wie Firmenwagen, Gewinnbeteiligung sowie Urlaubsgeld, sind in einem eigenen Kapitel untergebracht. Die Zufriedenheit der Beschäftigten, z.B. mit dem Gehalt, der Strecke zum Arbeitsort oder dem Arbeitsklima, ist ebenfalls Bestandteil der Studie.
Jeder fünfte Beschäftigte mit dem Gehalt unzufrieden
Frauen verdienen in der Solar-Branche, je nach Berufsstand, zwischen 18 % und 25 % weniger als ihre männlichen Kollegen, so ein Ergebnis der Gehaltsstudie. Weiter heißt es: Beschäftigte im Großhandel verdienen mit 3.000 Euro brutto monatlich (Median) rund 400 Euro weniger als deren Kollegen bei den Zulieferern. Beschäftigte im Bundesland Rheinland-Pfalz beziehen mit monatlich 3.800 Euro brutto gegenüber den anderen Bundesländern das höchste Gehalt. 5,56 % der Teilnehmer besitzen einen Doktortitel, wohingegen 21,39 % einen Realschulabschluss bzw. die mittlere Reife haben. 20,24 % der Beschäftigten sind unzufrieden mit ihrem Gehalt, zufrieden hingegen sind 19,74 % mit der Zahl ihrer Urlaubstage.
Die Gehaltsstudie für die Photovoltaik-Branche sei bisher die einzige auf dem Markt erhältliche Untersuchung und werde künftig jährlich erscheinen, kündigt Meine Solar an.
Hilfsmittel für Personalverantwortliche
Die noch relativ junge Solar-Branche bringe ständig neue Arbeitsplätze und daraus resultierende Positionen hervor, für die neue Mitarbeiter vorgesehen sind – eine Herausforderung für Unternehmen, da diese gefunden und gewonnen werden müssen, betont Meine Solar. Unabhängig von den vielen bestehenden Bereichen (Forschung, Entwicklung, Vertrieb etc.) gebe es für diese neuen Positionen keinerlei Vergleichsmöglichkeiten, anhand derer sich das Budget für Gehälter eines bestimmten Arbeitsplatzes ermitteln lassen. Das mache die Budgetplanung für Personalverantwortliche nicht gerade einfach. Hierzu fehlten Vergleichsmöglichkeiten von Gehältern mit ähnlichen Unternehmen aus der Photovoltaikbranche.
Die Gehaltsstudie soll deshalb als Hilfsmittel, Richtlinie und Leitfaden für Arbeitgeber und Personalverantwortliche dienen. Arbeitgeber würden mit der Gehaltsstudie wertvolle Anhaltspunkte für die Gehaltsplanung gewinnen und erfahren, auf welchem Niveau die firmeninternen Gehälter rangieren. Die richtige Wahl der entgeltlichen Zusatzleistung zum Gehalt durch den Arbeitgeber sei zudem für Beschäftigte motivierend und solle auch die Leistung steigern. „Wir sind davon überzeugt, dass die Gehaltsstudie gerade für Arbeitgeber ein wichtiges Hilfsmittel ist. Auf Grund der hohen Teilnahme ergibt sich ein annähernd repräsentativer Datenstock“, so Michael Ziegler, Geschäftsführer der Meine Solar GmbH.
Die 69-Seitige „Gehaltsstudie 2009/2010: Die große Gehaltsumfrage – Das verdient die Solarbranche wirklich“ kann ab sofort im Shop des Internetportals Photovoltaikstudie erworben werden. Sie richtet sich an alle Arbeitgeber, Personalverantwortliche, Beschäftigte und künftige Beschäftigte der Solarbranche.
30.04.2010 | Quelle: Meine Solar GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH