Deutschland muss bei der Solartechnik weiter vorne bleiben
- Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch auf mindestens 12,5 Prozent erhöhen
- Zum Teil sehr hohe Förderung reduzieren
Deutschland muss bei der Solartechnik weiter vorne bleiben
Mit der Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) durch das "Fotovoltaik-Vorschaltgesetz" Ende 2003, das mit den Stimmen der Union verabschiedet wurde, sind die Rahmenbedingungen für die Stromerzeugung aus Solarenergie deutlich verbessert worden. Dies hat zu einem regelrechten Boom im Bereich der Solarenergie geführt: die Zahl der installierten Anlagen ist kräftig angestiegen, Investitionen in neue Produktionskapazitäten wurden getätigt und neue Arbeitsplätze geschaffen.
Umfragen bestätigen, dass die Solarenergie quer durch alle Bevölkerungsschichten und über Parteigrenzen hinweg viel Zuspruch genießt. Dies liegt wohl auch daran, dass Solaranlagen problemlos auf Dächern installiert werden können und es dadurch, im Gegensatz zur Windenergie, kaum Flächen- und Akzeptanzprobleme gibt.
Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch auf mindestens 12,5 Prozent erhöhen
Auch die Union sieht im Bereich der Solarenergie große Chancen und Potenziale. Die CDU Deutschland hat dies mit ihrem Beschluss vom Düsseldorfer Parteitag vom 6.Dezember 2004 auch noch einmal unterstrichen. CDU und CSU haben sich in ihrem Regierungsprogramm zum Ziel gesetzt, den Anteil der erneuerbaren Energien am deutschen Stromverbrauch auf mindestens 12,5 Prozent zu erhöhen.
Der Erfolg der Solarenergie steht und fällt allerdings mit ihrer Wettbewerbsfähigkeit. Derzeit ist die Solarenergie noch nicht wettbewerbsfähig, jedoch konnten in den letzten Jahren große technische Fortschritte erzielt werden. Dieser Prozess muss weiter vorangetrieben werden, um deren Marktfähigkeit zu erreichen. Insbesondere gilt es, auch die Anstrengungen im Bereich der Forschung und Entwicklung weiter zu erhöhen.
Zum Teil sehr hohe Förderung reduzieren
Der starke Ausbau der erneuerbaren Energien und deren Förderung durch das EEG haben auch dazu geführt, dass die Kosten für die Stromverbraucher angestiegen sind. Die Union setzt weiter auf erneuerbare Energien, wird aber ihre zum Teil sehr hohe Förderung reduzieren. Das bestehende Fördersystem ist noch verbesserungsfähig, deshalb wird die Union dieses bis Ende 2007 überprüfen, weiterentwickeln und effizienter gestalten. Einen Bruch bei der Förderung wird es nicht geben, für bestehende Anlagen wird ein Vertrauensschutz eingeräumt.
CDU und CSU wollen, dass Deutschland weiterhin bei der zukunftsweisenden Solartechnik ganz vorne ist. Hieran werden wir weiter arbeiten.
Lesen Sie die aktuellen Standpunkte im Solarmagazin:
- Horst Friedrich (FDP): Energie- und Klimapolitik sachgerecht verknüpfen
- DGS-Standpunkt zu den Neuwahlen für den Bundestag
- Eva Bulling-Schröter (Linkspartei.PDS): Vollversorgung mit erneuerbarer Energie bis 2050
- Michaele Hustedt (Bündnis 90 / Die Grünen): Festhalten am EEG
- Irm Pontenagel (EUROSOLAR): Solare Vollversorgung ist machbar