Photovoltaik-Produzent SOLON startet mit deutlichem Umsatzplus ins neue Jahr; Italienische Tochter erhält Auftrag für Solar-Kraftwerke mit 12,5 MWp

Die Berliner SOLON SE, einer der größten Solarmodul-Hersteller in Europa und Anbieter von solarer Systemtechnik für große Photovoltaik-Dachanlagen und Freiflächenanlagen, veröffentlichte am 12.05.2010 ihren Zwischenbericht zum 31. März 2010. Danach konnte das Unternehmen den Konzernumsatz im Jahresvergleich mehr als verdoppeln. Diese positive Entwicklung sei insbesondere durch die hohe Nachfrage nach Solarstrom-Anlagen im deutschen Markt bedingt, […]

Die Berliner SOLON SE, einer der größten Solarmodul-Hersteller in Europa und Anbieter von solarer Systemtechnik für große Photovoltaik-Dachanlagen und Freiflächenanlagen, veröffentlichte am 12.05.2010 ihren Zwischenbericht zum 31. März 2010. Danach konnte das Unternehmen den Konzernumsatz im Jahresvergleich mehr als verdoppeln. Diese positive Entwicklung sei insbesondere durch die hohe Nachfrage nach Solarstrom-Anlagen im deutschen Markt bedingt, die sich trotz des langen Winters sehr robust entwickelt habe. Das Photovoltaik-Systemtechnikgeschäft hingegen blieb weiter hinter den Erwartungen zurück.
Nach Einschätzung des Managements war dies nicht zuletzt auf die abwartende Haltung von Kundenseite angesichts der erst Ende März erzielten Fortschritte bei der Konzernfinanzierung zurückzuführen.

132 % Umsatzplus
Die wichtigsten Finanzkennzahlen des ersten Quartals 2010 stellen sich im Einzelnen wie folgt dar: Der Konzernumsatz stieg um 132 % auf 88,8 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 38,3 Mio. EUR). EBIT und EBITDA verbesserten sich im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres ebenfalls deutlich und erreichten minus 6,6 Millionen Euro bzw. minus 2,4 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: minus 20,7 Mio. EUR bzw. minus16,2 Mio. EUR). Das in den ersten drei Monaten 2010 erzielte Konzernergebnis nach Minderheiten belief sich auf minus 8,2 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: minus 19,2 Mio. EUR). Einmaleffekte auf das Konzernergebnis traten im Berichtszeitraum nicht auf. Der Verlust je Aktie verringerte sich damit von minus 1,53 Euro im Vorjahreszeitraum auf minus 0,65 Euro im ersten Quartal 2010. Über 40 % der Konzernumsätze im Auftaktquartal des Jahres seien außerhalb Deutschlands erzielt worden. Die Produktionsmenge lag bei 41 Megawatt (MWp).

Mehrjahresvertrag mit einem Lieferumfang von 20 MWp
Die Belebung der Nachfrage im Komponentengeschäft spiegle sich auch im Auftragseingang wider: So sei im ersten Quartal unter anderem ein Mehrjahresvertrag mit dem deutschen Solargroßhändler entrason Gmbh mit einem Lieferumfang von 20 MWp im Jahr 2010 geschlossen worden. Der Wert der Vorräte erhöhte sich aufgrund der für 2010 geplanten höheren Produktionsleistung auf 110,9 Millionen Euro (31. Dezember 2009: 90,6 Mio EUR). Dadurch ergab sich für die ersten drei Monate ein negativer operativer Cashflow in Höhe von 31,0 Millionen Euro. (Vorjahreszeitraum: minus 39,6 Mio. EUR). Bedingt durch den höheren Vorratsbestand sei es zu einem leichten Anstieg des Working Capitals auf 175,6 Millionen Euro gekommen.
Die Nettoverschuldung zum Berichtsstichtag betrug 384,9 Millionen Euro. Ende März war in den Verhandlungen mit den Banken Einvernehmen zur Neustrukturierung der mittelfristigen Konzernfinanzierung erzielt worden. Die umfangreiche Kreditdokumentation werde derzeit fertig gestellt.
Auf der Basis der aktuellen Geschäftsentwicklung bestätigt der Vorstand sein Ziel, das Geschäftsjahr 2010 mit einem Umsatzanstieg im zweistelligen Prozentbereich und einem ausgeglichenen operativen Konzernergebnis abzuschließen. Der vollständige Zwischenbericht der SOLON SE zum 31. März 2010 steht auf der Internetseite des
Unternehmens zum Download zur Verfügung.

Italienische SOLON-Tochter erhält Zuschlag zur Errichtung von Solarkraftwerken über 12,5 MWp von italienischem Stromnetzbetreiber
Die SOLON S.p.A., ein Tochterunternehmen der Berliner SOLON SE mit Sitz im norditalienischen Carmignano di Brenta, hat den Zuschlag für die Errichtung von 16 Photovoltaik-Freiflächenanlagen in den nordostitalienischen Provinzen Friaul und Venetien mit einer Gesamtleistung von rund 12,5 Megawatt (MWp) erhalten. Das Projekt ist eines der Lose, welche die SunTergrid S.p.A. im vergangenen Jahr EU-weit ausgeschrieben hat. SunTergrid S.p.A. ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der römischen Terna S.p.A., einem der größten unabhängigen Netzbetreiber für Stromübertragung in Europa. Insgesamt sollen so im Jahr 2010 Solar-Kraftwerke im Umfang von 100 MWp gebaut werden, die durch weitere Ausschreibungen vergeben werden.
Die Kraftwerke der aktuellen Ausschreibung haben eine Leistung zwischen 200 kWp und 2 MWp und werden in den Provinzen Padua, Vicenza, Verona, Rovigo, Treviso, Belluno, Venedig, Udine und Triest errichtet. SOLON S.p.A. übernimmt dabei als Generalunternehmer Engineering und Projektmanagement sowie die schlüsselfertige Realisierung der Anlagen.

12.05.2010 | Quelle: SOLON SE | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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