SMA Solar Technology AG meldet erfolgreichstes erstes Quartal der Unternehmensgeschichte

Die SMA Solar Technology AG (Niestetal) veröffentlicht am 14.05.2010 den Finanzbericht Januar bis März 2010. Die ersten drei Monate des laufenden Jahres waren demnach das erfolgreichste erste Quartal in der Unternehmensgeschichte. Der Produzent von Photovoltaik-Wechselrichtern steigerte den Konzernumsatz auf 339,3 Millionen Euro und übertraf damit leicht die am 31. März ausgegebene Umsatzprognose von 310 bis […]

Die SMA Solar Technology AG (Niestetal) veröffentlicht am 14.05.2010 den Finanzbericht Januar bis März 2010. Die ersten drei Monate des laufenden Jahres waren demnach das erfolgreichste erste Quartal in der Unternehmensgeschichte. Der Produzent von Photovoltaik-Wechselrichtern steigerte den Konzernumsatz auf 339,3 Millionen Euro und übertraf damit leicht die am 31. März ausgegebene Umsatzprognose von 310 bis 330 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat sich der Umsatz nahezu vervierfacht (Q1 2009: 86,7 Mio. Euro).
Die fundamentalen Rahmenbedingungen der Photovoltaik-Branche haben sich im ersten Quartal 2010 im Vergleich zur Vorjahresperiode deutlich verändert, betont das Unternehmen in einer Pressemitteilung. So sei das Umfeld in den ersten drei Monaten 2009 durch die Unsicherheit auf den Finanzmärkten sowie die Aussicht auf weiter sinkende Modulpreise und einem damit verbundenen plötzlichen Rückgang der weltweiten Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen geprägt gewesen. Im ersten Quartal 2010 führten hingegen die Vorzieheffekte aufgrund der angekündigten zusätzlichen Anpassung der Solarstrom-Einspeisevergütung in Deutschland, das historisch niedrige Zinsniveau sowie niedrige Modulpreise zu einer Fortsetzung des bereits im zweiten Halbjahr 2009 eingesetzten Nachfragebooms.

Produktionskapazitäten für Solar-Wechselrichter verdoppelt
Im Berichtszeitraum verkaufte SMA 1.288 Megawatt (MW) Wechselrichter-Leistung (Q1 2009: 243 MW). Der Auslandsanteil betrug im ersten Quartal 38,8 % und befand sich damit auf dem Niveau des Gesamtjahres 2009 von 38,4 % (Q1 2009: 52,5 %). „Nach einem bereits sehr erfolgreichen Geschäftsjahr 2009 war die Nachfrage nach unseren Produkten im ersten Quartal dieses Jahres erneut hervorragend“, erklärt Günther Cramer, Vorstandssprecher der SMA Solar Technology AG. „Wir haben bereits früh auf die sich abzeichnende große Nachfrage reagiert und unsere Produktionskapazitäten innerhalb der letzten Monate auf insgesamt 11 Gigawatt verdoppelt.“

SMA erzielte im ersten Quartal 2010 ein EBIT von 92,4 Millionen Euro (Q1 2009: 6,0 Mio. Euro) und war so erneut hoch profitabel. Die EBIT-Marge liegt mit 27,2 % nur knapp unter dem Rekordwert von 28,7 % im vierten Quartal 2009 (Q1 2009: 6,9 %). Den Konzernüberschuss steigerte SMA auf 66,6 millionen Euro (Q1 2009: 5,5 Mio. Euro). Das Ergebnis je Aktie liegt zum Bilanzstichtag 31.03.2010 bei 1,92 Euro (Q1 2009: 0,16 Euro).
Das Net Working Capital (Netto-Umlaufvermögen) stieg zum 31.03.2010 auf 199,6 Millionen Euro an und hat sich somit seit Ende des abgelaufenen Geschäftsjahres mehr als verdoppelt (31.12.2009: 98,6 Mio. Euro). Die Net Working Capital-Quote, bezogen auf den Umsatz der letzten zwölf Monate, lag bei 16,8 % und damit in dem vom Vorstand angestrebten Korridor von 16 bis 18 %. Die Zunahme des Net Working Capital ist in erster Linie auf den planmäßigen Aufbau des Vorratsvermögens (insbesondere Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe) zurückzuführen, wodurch eine möglichst hohe Auslastung der Produktion sichergestellt werden soll.
Der Bestand an liquiden Mitteln und Wertpapieren hat sich zum Bilanzstichtag 31.03.2010 leicht verringert auf nun 349,3 Millionen Euro (31.12.2009: 365,0 Mio. Euro). Das Nettofinanzvermögen nach Abzug der kurzfristigen und langfristigen Finanzverbindlichkeiten beträgt 326,5 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote hat sich nur geringfügig verändert auf 56,1 % (31.12.2009: 56,7 %).

Engpässe bei der Versorgung mit Elektronikkomponenten
Nach dem Berichtsquartal habe sich die Nachfrage nach SMA-Produkten weiter erhöht, betont das Unternehmen. Wesentliche Treiber seien auch im zweiten Quartal Vorzieheffekte durch die geplante Senkung der Solarstrom-Einspeisevergütung in Deutschland zum 1. Juli 2010 und gesunkene Modulpreise. Vor wenigen Wochen hätten allerdings wichtige Lieferanten, insbesondere Halbleiterhersteller, der SMA mitgeteilt, dass sie die Zusagen für zusätzliche Liefermengen nicht einhalten können. Durch die unzureichende Versorgung mit Elektronikkomponenten könne SMA derzeit die Produktion nicht wie vorgesehen wesentlich über die Ausbringungsmenge des vierten Quartals 2009 hinaus steigern. So könne SMA die im ersten Quartal 2010 neu errichtete Wechselrichter-Produktion in Kassel-Waldau mit einer zusätzlichen Kapazität von 5 GW p. a. nur zu einem geringen Teil nutzen. Der Vorstand der SMA geht davon aus, dass sich die Liefersituation in der zweiten Jahreshälfte wieder nach und nach verbessert. Aktuelle Informationen über die Liefersituation stellt SMA auf der seiner Internetseite zur Verfügung: www.SMA.de/Lieferzeiten
„Die unzureichende Versorgung mit Elektronikkomponenten betrifft nicht nur alle Wechselrichter-Hersteller, sondern auch eine Vielzahl anderer Branchen“, erklärt Günther Cramer, Vorstandssprecher der SMA Solar Technology AG. „Sobald sich die Materialversorgungssituation aber wieder entspannt, werden wir dann aufgrund des bereits erfolgten Ausbaus unserer Produktionskapazitäten innerhalb kürzester Zeit deutlich mehr Wechselrichter liefern können.“
An der Prognose für das Geschäftsjahr 2010 von 1,1 bis 1,3 Milliarden Euro Umsatz bei einer EBIT-Marge von 20 bis 23 % hält der SMA Vorstand weiter fest. Der Quartalsfinanzbericht Januar bis März 2010 steht auf der Internetseite des Unternehmens zum Abruf bereit.

14.05.2010 | Quelle: SMA Solar Technology AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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