Stromzähler mit integrierter Photovoltaik-Anlagenüberwachung: Wirsol Solar AG stellt Prototyp auf der Intersolar vor

Das stetige Wachstum der erneuerbaren Energien stellt die bestehende Netzinfrastruktur vor gewaltige Herausforderungen. Um die tageszeit-und wetterabhängigen Schwankungsbreiten der regenerativen Energien in den Stromnetzen künftig versorgungssicher ausgleichen zu können, müssen in den kommenden Jahren dreistellige Milliardenbeträge investiert werden. Bis es so weit ist, sind intelligente Wege notwendig, welche die Netze bereits am Ort der Energieerzeugung […]

Das stetige Wachstum der erneuerbaren Energien stellt die bestehende Netzinfrastruktur vor gewaltige Herausforderungen. Um die tageszeit-und wetterabhängigen Schwankungsbreiten der regenerativen Energien in den Stromnetzen künftig versorgungssicher ausgleichen zu können, müssen in den kommenden Jahren dreistellige Milliardenbeträge investiert werden. Bis es so weit ist, sind intelligente Wege notwendig, welche die Netze bereits am Ort der Energieerzeugung entlasten. Deshalb wird es immer wichtiger, die produzierten und die eingespeisten Energiemengen absolut exakt zu messen. Die Wirsol Solar AG (Waghäusel) präsentiert auf der Branchenmesse Intersolar Europe 2010 in München eine Antwort auf dieses Problem. Der neue Stromzähler „Wirsol E-ntelligence“ eröffne zudem neue Chancen für den Verbraucher und den von ihm erzeugten Solarstrom auf dem Dach, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
Die Serienreife des Hightech-Zählers werde für Oktober erwartet.

Neue Chancen für Solarstrom-Produzenten und Verbraucher
Der Stromzähler verbinde gleich mehrere Vorteile: Künftig sei für den Solarstromanlagenbesitzer genau ablesbar, wann die Photovoltaik-Anlage optimale Erträge produziert. Mit dieser Information können moderne Gebäudemanagementsysteme energieintensive Haushaltsgeräte passgenau ein- und ausschalten und so die Energie vom Dach optimal einsteuern. „Das spart Energiekosten für den Verbraucher und entlastet gleichzeitig die Netze“, so Markus Wirth, Vorstand der Wirsol Solar. Ein zusätzliches Problem bei der Messung von Solaranlagen sei bei herkömmlichen Zählern eine unumgängliche Messabweichung von bis zu zehn Prozent der Leistung gewesen. Die Energieversorger notierten bislang regelmäßig andere Zahlen als der Stromzähler im Haus. Herkömmliche Geräte greifen die Werte bislang noch vom Wechselrichter der Solaranlage ab, erläutert Wirth. Das verursache die enormen Schwankungen bei den Messergebnissen. „Von nun an lassen sich Produktionsmenge, Eigenverbrauch und Einspeisewerte exakt messen und voneinander getrennt visuell abbilden“, sagt Jan Koeppen, Leiter der Umwelttechniksparte von MSC. Das Unternehmen entwickelt den neuen Zähler im Auftrag von Wirsol Solar.

Neuer Zähler als „Quantensprung“
„Wirsol E-ntelligence ist ein Quantensprung im Bereich der Eigenverbrauchssteuerung“, sagt Wirth. Für viele Verbraucher kommt dabei eine weitere Kostenersparnis hinzu. Denn wer sich die Produktionswerte seiner Anlage bislang über spezielle Dienste zuschicken lässt, zahlt hierfür Kommunikationskosten. Die Anlagenüberwachung ist in ‚E-ntelligence‘ aber bereits integriert: Der intelligente Stromzähler kann darüber hinaus die vorhandene DSL-Leitung nutzen und so die Daten auf mobile Endgeräte übertragen sowie zur monatsgenauen Abrechnung von Einspeisung und Eigenverbrauch mit dem Energieversorger herangezogen werden.

28.05.2010 | Quelle: WIRSOL SOLAR AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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