Bauarbeiten für Erweiterung der größten Photovoltaik-Freiflächenanlage in Rheinland-Pfalz mit nachgeführten Modulen laufen

Der Solarpark Sprendlingen im Landkreis Mainz-Bingen, die größte Freiflächenanlage mit nachgeführten Photovoltaik-Modulen in Rheinland-Pfalz, wird erweitert. Der Ausbau des Solarparks bedeute eine Verdoppelung der genutzten Fläche, berichtet GEDEA-Ingelheim in einer Pressemitteilung. Die Steigerung bei der Leistung sei noch größer: Von bisher 275 Kilowatt peak auf rund 645 kWp. Die Inbetriebnahme der fast 2.000 neuen Module […]

Der Solarpark Sprendlingen im Landkreis Mainz-Bingen, die größte Freiflächenanlage mit nachgeführten Photovoltaik-Modulen in Rheinland-Pfalz, wird erweitert. Der Ausbau des Solarparks bedeute eine Verdoppelung der genutzten Fläche, berichtet GEDEA-Ingelheim in einer Pressemitteilung. Die Steigerung bei der Leistung sei noch größer: Von bisher 275 Kilowatt peak auf rund 645 kWp. Die Inbetriebnahme der fast 2.000 neuen Module soll Mitte Juni erfolgen.
Rund 775.000 Kilowattstunden schadstoffloser Strom für etwa 220 Haushalte werden dann pro Jahr produziert. Betreiber der Anlage ist eine Beteiligungsgesellschaft der GEDEA-Ingelheim. 1,35 Millionen Euro betrage die Gesamtinvestitionssumme für die Erweiterung.

Energieanlage als Geldanlage
Wie bisher können sich Bürger am Ausbau des Solarparks als Gesellschafter beteiligen. Dabei lassen sich laut GEDEA-Ingelheim gute Renditen erzielen. „Wir prognostizieren bei PV-Solarstrom-Anlagen mehr als fünf Prozent Rendite“, erklärt Wilfried Haas vom Anlagenbetreiber GEDEA-Ingelheim. „Bevor wir Anlagen errichten, prüfen wir sehr genau, dass die eingesetzte Technik und der Standort diese Verzinsung sichern“, so der Ingenieur. Im Solarpark Sprendlingen wurden laut Haas beim ersten Bau-Abschnitt die Prognosen seit Mitte 2009 kontinuierlich übertroffen. In Sprendlingen sind die Module übermannshoch auf so genannten Solar-Trackern angebracht. Diese richten sich – wie Sonnenblumen ihre Köpfe – automatisch optimal zum Stand der Sonne aus. Damit wird die in der Sonnenregion Rheinhessen ohnehin schon gute Einstrahlung der Sonne noch besser ausgenutzt.

„Alte“ Einspeisevergütung gesichert
Ein weiterer Vorteil des Solarparks Sprendlingen: Durch die Inbetriebnahme im Juni kann der erzeugte Strom auf jeden Fall noch zur aktuell gültigen Einspeisevergütung von 28,43 Cent je Kilowattstunde an den Netzbetreiber verkauft werden. Diese Vergütung gilt bis zum 31. Dezember 2030.

Solarstrom-Anlagen auch künftig wirtschaftlich
Die Entscheidung des Bundestages, die Vergütung für PV-Solarstrom-Anlagen ab dem 1. Juli 2010 zu senken, sieht Geschäftsführer Haas als Herausforderung für alle Hersteller, Lieferanten und Installateure von Photovoltaik-Anlagen. Er ist überzeugt, dass die GEDEA-Ingelheim ihren Kunden auch nach dem 1. Juli qualitativ hochwertige und wirtschaftliche Solarstrom-Anlagen anbieten kann. „Der ökologisch und wirtschaftlich notwendige Ausbau der Solarenergie geht weiter“, so Haas.

In Sprendlingen alles im Plan
Derweil werde in Sprendlingen auf Hochtouren gearbeitet: Trotz der heftigen Regenfälle im Mai lägen die Arbeiten für den zweiten Abschnitt des Solarparks im Zeitplan. Die beteiligten Firmen aus der Region gewährleisteten einen optimalen Ablauf. Die Firma Algesheimer aus Bingen errichtet die Fundamente und Masten für die Tracker, die Firma IP-Steuerungstechnik aus Wallertheim übernimmt die Elektroarbeiten, und die Firma Mithra Solar aus Wiesbaden montiert die Tracker und PV-Module. In der Kalenderwoche 25 geht die zweite Teilfläche in Betrieb. Am Donnerstag, den 17. Juni 2010, findet von 16:00 bis 19:00 Uhr ein „Tag der offenen Baustelle“ statt. Alle Interessierten sind eingeladen. Mitarbeiter der GEDEA-Ingelheim werden für Fragen und Erläuterungen zur Verfügung stehen.

14.06.2010 | Quelle: GEDEA-Ingelheim | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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