Energiegipfel: Ökostrom-Anbieter LichtBlick fordert Beteiligung der Wettbewerber
Am 23.06.2010 trifft Bundeskanzlerin Angela Merkel die Chefs der vier großen Energiekonzerne, um über die künftige Energiepolitik zu beraten. Dazu erklärt Dr. Christian Friege, Vorstandsvorsitzender von LichtBlick, Deutschlands größtem unabhängigen Energieversorger: „Wir fordern eine Beteiligung von LichtBlick und anderen Wettbewerbern am Energiegipfel. Die Bundesregierung steht sonst erneut im Verdacht, nur die Interessen der marktbeherrschenden Konzerne zu berücksichtigen. Themen wie die Zukunft der Atomkraft und neue Energiesteuern betreffen den gesamten Energiemarkt. Die von der Regierung angestrebte Laufzeitverlängerung wird die Vormachtstellung der großen vier Konzerne weiter zementieren und den aufkeimenden Wettbewerb abwürgen.“
Der LichtBlick-Chef fürchtet zudem einen herben Rückschlag für die Energiewende: „Jedes Jahr Laufzeitverlängerung ist ein verlorenes Jahr auf dem Weg in ein Öko-Stromsystem.“ Eine von LichtBlick veröffentlichte Studie habe gezeigt, dass längere Atom-Laufzeiten die Energiekosten für Verbraucher nicht spürbar senken werden, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. „Nicht mehr Atomkraft, sondern mehr Wettbewerb ist der Schlüssel für bezahlbare Strompreise“, so Friege weiter.
Download des Gutachtens „Folgen des deutschen Kernkraftausstiegs auf die Preise für CO2-Zertifikate und Strom“
23.06.2010 | Quelle: LichtBlick AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH