Heliatek und FHR kooperieren beim Bau der ersten Vakuum-Beschichtungsanlage für Organische Photovoltaik (OPV)

Die Heliatek GmbH (Dresden), Entwickler organischer Solarzellen (OPV), wird mit der FHR Anlagenbau GmbH (Ottendorf-Okrilla), einem international erfahrenen Hersteller innovativer Vakuumprozesstechnik, ihre erste Produktionsanlage in Dresden errichten. Heliatek ziele darauf ab, der weltweit erste Hersteller von organischen Solarzellen auf Basis von Oligomeren zu werden - und in Hinsicht auf Wirkungsgrad, Stabilität und Produktivität die besten organischen Solarzellen zu liefern, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

"Mit FHR haben wir einen professionellen und flexiblen Partner gefunden, der uns langfristig bei unserem strategischen Ausbau begleiten kann und gemeinsam die Umsetzung der organischen PV-Produktion sicherstellen wird", erklärt Geschäftsführer Dr. Andreas Rückemann.
Die von FHR entwickelte Folienbeschichtungsanlage stelle auf einer sehr kleinen Grundfläche eine hoch integrierte Produktionslinie für organische Solarzellen dar. Das Zusammenführen der komplexen Vakuumprozesstechnik für das Abscheiden organischer Moleküle, das Strukturieren der Molekülschichten und das Laminieren der Kunststofffolie sei dabei eine besondere Herausforderung für die Ingenieure und Technologen der FHR Anlagenbau GmbH gewesen. Geschäftsführer Dr.-Ing. Reinhard Fendler: "Wir sind sehr stolz auf die hier demonstrierte Integrationsleistung und überaus glücklich, mit Heliatek einen idealen Partner in unmittelbarer Nachbarschaft gefunden zu haben, der bereits eine Spitzenstellung im OPV-Bereich genießt. Die organische Photovoltaik ist für FHR und unsere Rolle-zu-Rolle-Anlagen ein neues, strategisch hochinteressantes Feld mit einer äußerst vielversprechenden Zukunft."
Heliatek und FHR haben sich zum Ziel gesetzt, die Aufstellung der neuen Produktionsanlage Mitte 2011 abgeschlossen zu haben. Erste Produkte aus der neuen Folienbeschichtungsanlage werden für Anfang 2012 erwartet. Die Produktionsanlage wird am neuen Standort der Heliatek in Dresden errichtet, in unmittelbarer Nähe zur Autobahn A4 und nur 15 Minuten vom Flughafen entfernt. Heliatek hat ihr "neues Zuhause" Anfang Mai des Jahres bezogen, um dort den Schritt "from lab to fab" zu vollziehen. In der modernen und erst vor acht Jahren errichteten Halle bieten sich hierfür die besten Voraussetzungen. Auf ca. 1.700 m² finden nicht nur die Produktion, sondern auch die Labors und Forschungseinrichtungen ausreichend Platz für die nächsten Wachstumsjahre. Am Standort Dresden findet Heliatek eine Kombination aus exzellenter Infrastruktur sowie hoch qualifizierten, erfahrenen und motivierten Mitarbeitern. Damit sind die besten Voraussetzungen für Heliatek gegeben, um künftig die hochwertigen, leichten, flexiblen und optional sogar halbtransparenten Photovoltaik-Module der neusten Generation herzustellen und zu günstigen Preisen anbieten zu können. Der Aufbau der ersten Produktionsstätte wird finanziert aus Mitteln der Europäischen Union.

23.07.2010 | Quelle: FHR Anlagenbau, Heliatek | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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