Organische Photovoltaik: Konferenz mit Fachausstellung im September in Würzburg

Der Anteil der Photovoltaik an der Stromerzeugung steigt weltweit kontinuierlich. Deutschland gilt als internationaler Vorreiter und Technologieführer, nicht nur wegen des Erneuerbare Energien Gesetzes (EEG), das in den vergangenen Jahren zu einem regelrechten Photovoltaik-Boom auf deutschen Dächern geführt hat. Eine junge und noch verhältnismäßig unbekannte Technologie zur Erzeugung von Solarstrom ist die Organische Photovoltaik (OPV). Experten bescheinigen ihr enormes wirtschaftliches Potenzial, da die entsprechenden Solarzellen auf der Basis von organischen Polymeren - also Kunststoffen - mit entsprechend angepassten konventionellen Drucktechnologien preisgünstig im großindustriellen Maßstab hergestellt werden können.

Darüber hinaus eröffnet die äußerst einfache Handhabung der dünnen, leichten, biegsamen und im Farbton variablen Kunststoffmodule vollkommen neue Spielräume für Ästhetik und Design. Die Anwendungen reichen von aufrollbaren Ladestationen für mobile Elektrogeräte über Strom erzeugende Bekleidungsstücke oder Fahrzeugdächer bis hin zu beschichteten Gebäudeverkleidungen.

Konferenz in Würzburg zeigt alle Trends der OPV
Die vom Cluster Energietechnik und dem Bayerischen Zentrum für angewandte Energieforschung e. V. (ZAE Bayern) konzipierte 1. internationale Konferenz "Organische Photovoltaik" beleuchtet am 16. September in Würzburg erstmals umfassend alle Facetten und Potenziale dieser neuen Technologie. Im Mittelpunkt des Kongresses stehen unter anderem physikalische Grundlagen der Organischen Photovoltaik; technologische Anforderungen bei Produktion und Applikation; der Einfluss der Ausgangsmaterialien (Kunststoffe, Nanomaterialien, Farbstoffe, …); die Herausforderungen der Prozesstechnik und bereits realisierte Anwendungen.

Den Teilnehmern bietet die 1. internationale Konferenz "Organische Photovoltaik" mit begleitender Fachausstellung hervorragende Möglichkeiten, branchenübergreifende Kontakte über die gesamte Wertschöpfungskette der organischen Photovoltaik zu knüpfen – von den Rohstoffen über die Produktion bis zur Anwendung der Module. Erwartet werden über 200 Teilnehmer aus Deutschland und dem Ausland. Zielgruppe des branchenübergreifenden Kongresses sind neben den Experten aus der Photovoltaik Vertreter von Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus den Themenfeldern Gedruckte Elektronik, Nanotechnologie, Polymerelektronik, Halbleitertechnologie, Chemische Industrie, Folienhersteller, Druckmaschinenhersteller, aber auch Produktmanager, Architekten und Stadtplaner. Diesem Kreis bietet das Symposium eine Plattform zum Austausch von Informationen und Erfahrungen und zur Initiierung von Kooperationen für zukünftige Projekte.
Die Konferenz Organische Photovoltaik wird konzipiert von der Bayern Innovativ GmbH gemeinsam mit dem Bayerischen Zentrum für angewandte Energieforschung e. V. (ZAE Bayern) und besonderer Unterstützung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie.
Alle Informationen zur Konferenz "Organische Photovoltaik" unter:
http://bayern-innovativ.de/organischepv2010

03.08.2010 | Quelle: Bayern Innovativ GmbH | Bildquellen: ZAE-Bayern, Konarka GmbH, Stiftung Juliusspital | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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