Photovoltaik-Großprojekt von Rusol: 597 kWp PV-Anlage mit 3.780 Modulen

Dass Energieeffizienz im eigenen Unternehmen gelebt wird, demonstriert Rutronik (Weikersheim) mit einer Photovoltaik-Anlage auf seinem Logistikzentrum: Dort installierte die Tochtergesellschaft Rusol eine Solarstromanlage mit 597,8 kWp Gesamtsolarleistung und 3.788 Modulen auf einer Dachfläche von 6000 m2. Auf den nach Norden geneigten Dachflächen wurden Dünnschichtmodule von Sharp und auf den Südseiten polykristalline Module von Yingli montiert.

Laut Rutronik ist dies die größte Anlage in der neuen Dünnschichttechnologie im Pforzheimer Raum. Als Montagesystem kommt auf dem Trapezblechdach neben dem neuen schraubenlosen "ClickCon" auch ein System von Schletter zum Einsatz. Bei den Wechselrichtern setzte Rusol auf Produkte aus dem Hause Delta und Steca.

Die PV-Anlage auf dem Logistikzentrum erzeugt laut Rusol jährlich rund 600.000 Kilowattstunden Solarstrom und spart in der Laufzeit von 20 Jahren rund 6.420 Tonnen CO2 ein. Die Anbindung an die Firmenzentrale über einen Datenlogger ermöglicht das Auslesen der Anlagenleistung und die Überprüfung der korrekten Funktion per Fernzugriff. Konzipiert und montiert wurde die PV-Anlage in Zusammenarbeit mit regionalen Partnern. Rusol fungierte als Generalunternehmer und lieferte das Gesamtpaket – Planung, Lieferung und Montage – aus einer Hand und koordinierte die beteiligten externen Unternehmen und deren Leistungen. "Es ist unsere Firmenphilosophie, mit lokalen Partnern zusammenzuarbeiten und somit einen Beitrag zur Förderung der regionalen Wirtschaft zu leisten", so Egbert Gerlach, Geschäftsführer bei Rusol.

Die besondere Herausforderung habe zum einen darin bestanden, dass der laufende Betrieb des Logistikzentrums nicht beeinträchtigt werden durfte. Deshalb konzentrierte sich die Belieferung der PV-Module und Materialien sowie deren Verteilung auf dem Dach auf eine Seite des Geländes. Zum anderen verlangten die extrem kurze Montagezeit und ein plötzlicher Wintereinbruch sehr großen Einsatz der Handwerker. In Spitzenzeiten waren bis zu 50 Monteure beschäftigt, bei Temperaturen von bis zu minus 14 Grad.
07.08.2010 | Quelle: Rusol GmbH & Co. KG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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