Photovoltaik-Produktion: Größere Ausbeute an Solarzellen durch ein schnelle Inline-Qualitätsprüfung mit Diodenlaser

Im Juni 2010 stellte die LIMO Lissotschenko Mikrooptik GmbH (Dortmund) ein Diodenlasersystem zur Qualitätsprüfung von Solarzellen vor, das Photolumineszenz-Signale (PL) generierte. Das Fraunhofer ISE (Freiburg) hat dieses System erfolgreich an Bricks, as-cut Wafern und fertigen Solarzellen getestet. Die Bilder der geprüften Solarzellen seien in weniger als einer Sekunde aufgenommen worden, berichtet LIMO in einer Pressemitteilung. Eine µ-PCD Kontrolle beispielsweise benötige mehr als 10 Minuten für Aufnahme und Analyse.

Diese schnellen Prüfzeiten ermöglichen somit einen Inline-Betrieb bei voller Produktionsgeschwindigkeit mit einer 100%-Prüfung, betont LIMO. Des Weiteren erfolge die Prüfung mit PL im Vergleich zur Prüfung mit Elektrolumineszenz berührungslos und sei demzufolge zerstörungsfrei. Die Kosten für den mechanischen Aufbau sowie das Risiko von Beschädigungen würden minimiert.

Höhere Produktivität, geringere Stückkosten
Das LIMO Diodenlasersystem kommt im Gegensatz zu anderen Beleuchtungssystemen mit nur einem Laser als Lichtquelle aus. Dies führe zu einer kompakteren Bauweise sowie zu geringeren Materialkosten und einem geringeren Montageaufwand. Die genau definierte Wellenlänge des Diodenlasers erlaubt laut Hersteller eine bessere Trennung von Anregungs- und Signallicht im Gegensatz zur Beleuchtung mit LED. So sei die Detektion des PL-Lichts weniger komplex. Durch die genannten Vorteile würden die Produktivität gesteigert und die Stückkosten reduziert.
LIMO auf der 25th European Photovoltaic Solar Energy: Level 2, Halle 2, Stand A48.

16.08.2010 | Quelle: LIMO Lissotschenko Mikrooptik GmbH; Foto: J.Haunschild, Fraunhofer ISE | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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