Oerlikon Solar meldet zweifachen Photovoltaik-Weltrekord: Niedrigste Modulherstellungskosten und höchste Zelleffizienz im Labor

Die Oerlikon Solar AG (Trübbach, Schweiz) führte am 7. September 2010 unter dem Namen "ThinFab" eine neue Produktionslinie zur Fertigung von Dünnschicht-Silizium-Modulen auf dem Markt ein. Die "ThinFab" werde Modulherstellungskosten von € 0,50 pro Watt peak (Wp) erreichen und stelle damit einen neuen Rekord auf, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Zusätzlich habe Oerlikon Solar in Zusammenarbeit mit Corning Incorporated eine neue "Micromorph"-Champion-Labor-Zelle mit einem stabilisierten Wirkungsgrad von 11,9 Prozent entwickelt. Dieser Wert sei durch das bedeutende US-Forschungszentrum für Erneuerbare Energien (NREL) bestätigt worden.

Mit den zwei Rekordleistungen steigert Oerlikon Solar die Wettbewerbsfähigkeit seiner "Micromorph" Dünnschicht-Silizium-Technologie und beweist deren enormes Entwicklungspotenzial. "Unsere erzielten Ergebnisse könnten für die Dünnschicht-Silizium-Technologie bahnbrechend werden", sagt Dr. Michael Buscher, Vorstand des Oerlikon Konzerns. "Wir sind stolz darauf, dass wir mit unserer neuen ThinFab auf dem Solar-Markt eine in höchstem Grade wettbewerbsfähige Produktionslinie anbieten können und uns auch der Nachweis gelingt, dass unsere Technologie weiteres Potential besitzt.

Stabilisierte Moduleffizienz von 10 Prozent
Oerlikon Solar führt mit der neuen Produktionslinie "ThinFab" eine große Bandbreite von Verbesserungen früher ein, als im Technologieplan vorgesehen, darunter eine neue Generation von Hauptsystemen: PECVD, TCO und Laser; dünnere Zellstrukturen mit reduzierter Degradation und geringerem Gasverbrauch; eine stabilisierte Moduleffizienz von 10 Prozent (143 Wp pro Modul) und eine neues Design für Niederspannungsmodule mit einer vereinfachten Backend-Lösung.

Energetische Amortisationszeit der Module deutlich unter einem Jahr
Der Energieaufwand bei der Produktion von Dünnschichtmodulen werde mit der neuen "ThinFab" auf das niedrigste Niveau in der Photovoltaik-Industrie gesenkt, so dass die energetische Amortisationszeit (energy payback-time) der Module deutlich unter ein Jahr falle, betont Oerlikon Solar. "Unsere ausserordentlichen Kompetenzen resultieren in der Markteinführung der neuen ThinFab und werden das Image der Dünnschicht-Silizium-Technologie grundlegend verändern. Unsere nicht-toxischen, umweltfreundlichen Module, die einen Wirkungsgrad von zehn Prozent erzielen, bieten der Solarindustrie in Kombination mit den weltweit niedrigsten Modulherstellungskosten völlig neue Möglichkeiten. Darüber hinaus verdeutlicht die neue Champion-Zelle mit einem stabilisierten Wirkungsgrad von 11,9 Prozent das erhebliche Entwicklungspotenzial, das die Dünnschicht-Silizium-Technologie aufweist", so Jürg Henz, Vorstand von Oerlikon Solar. "Außerdem bietet unsere Technologie im Vergleich zu anderen kristallinen Solartechnologien die kürzeste energetische Amortisationszeit und ist nicht auf limitierte Ressourcen angewiesen."Die bestehenden Kunden von Oerlikon Solar profitieren ebenfalls von den zahlreichen technischen Verbesserungen.
Oerlikon Solar will schrittweise Upgrade-Pakete anbieten, um die Leistungsfähigkeit seiner bereits ausgelieferten Produktionslinien zu verbessern und deren Output sowie deren Effizienz weiter zu steigern.Oerlikon Solar auf der 25. European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition (EU PVSEC) in Valencia: Halle 2, Ebene 2, Stand B8.
 

08.09.2010 | Quelle: Oerlikon Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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