Attraktive Möglichkeiten zum Eigenverbrauch von Solarstrom

Der Staat bietet Betreibern von Photovoltaik-Anlagen attraktive Möglichkeiten, den produzierten Solarstrom selbst zu verbrauchen. Für jede selbst genutzte Kilowattstunde Solarstrom gibt es eine gesetzlich festgelegte Vergütung über 20 Jahre, so das im oberbayrischen Sauerlach ansässige Unternehmen. Eine Anlage mit fünf Kilowatt Spitzenleistung (entspricht rund 50 m² Dachfläche) erzeuge im Jahr durchschnittlich 4.750 Kilowattstunden Solarstrom. Wer beispielsweise 15 Prozent dieses Stroms selbst verbrauche und Waschmaschine oder Geschirrspüler damit betreibe, erhalte dafür derzeit eine Vergütung von 17,67 Cent pro Kilowattstunde. Innerhalb eines Jahres kämen so insgesamt rund 125 Euro zusammen.

Hinzu komme die Stromersparnis, da der Anlagenbetreiber auf einen Teil des konventionellen Stroms verzichten könne. Bei einem aktuellen Strompreis von rund 23 Cent würden Verbraucher somit zusätzlich rund 165 Euro pro Jahr sparen, rechnet die RenoSolar GmbH vor.
Je höher der Eigenverbrauchsanteil, desto besser: Wem es gelinge, mehr als 30 Prozent seines Solarstroms selbst zu nutzen, der bekomme oberhalb dieser 30-Prozent-Marke für jede Kilowattstunde 22,05 Cent. Der Strom, der nicht direkt verbraucht werden könne, werde automatisch ins öffentliche Netz eingespeist und gehe somit nicht verloren, so RenoSolar. Für Anlagen bis 30 kWp (Spitzenleistung; Kilowatt-Peak) liegt der Vergütungssatz für eingespeisten Solarstrom bei 34,05 Cent pro Kilowattstunde (noch gültig bei Inbetriebnahme bis 30. September 2010).

Eigenverbrauchsregelung auch bei bestehenden PV-Anlagen anwendbar
Auch Betreiber von bestehenden PV-Anlagen könnten profitieren, betont RenoSolar. Die Eigenverbrauchsregelung gelte nicht nur für neue Anlagen, sondern auch für solche, die nach dem 1. Januar 2009 an das Netz gegangen sind – dann gelten allerdings die damaligen Vergütungssätze. Anlagen, die vor dem 1. Januar 2009 an das öffentliche Netz angeschlossen worden sind, könnten nicht auf den vergüteten Eigenverbrauch umgestellt werden. Um die Höhe des individuellen Eigenverbrauchs zu ermitteln, benötigen Anlagenbetreiber drei Zähler: Einen Photovoltaik-Zähler für die gesamte erzeugte Strommenge, einen Einspeisezähler, der misst, wie viel Strom ins öffentliche Netz gelangt, und einen Bezugszähler für den konventionellen Strom.

Eigenverbrauch macht unabhängig
Ab dem 1. Oktober 2010 wird die Einspeisevergütung für Solarstrom um 3 % gesenkt. Unabhängig davon, ob der Betreiber einer Photovoltaik-Anlage seinen Strom ins öffentliche Netz einspeise oder selbst verbraucht, führe Photovoltaik aber auch nach der Senkung zu attraktiven Erträgen, heißt es in der Pressemitteilung von RenoSolar. Der Eigenverbrauch habe jedoch einen eigenen Charme. "Eigenverbrauch ist eine attraktive Alternative für neue und bestehende Photovoltaik-Anlagen", so Christoph Lierheimer, Geschäftsführer der RenoSolar GmbH. „Den erzeugten Solarstrom selbst zu verbrauchen, ist ein zukunftsweisender Schritt für alle, die sich von steigenden Strompreisen unabhängig machen wollen.“

11.09.2010 | Quelle: RenoSolar GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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