Kanada: Neuschottland setzt auf kommunale Projekte und Eispeisetarife zur Förderung erneuerbarer Energien
berichtet die Exportinitiative Erneuerbare Energien. Ende August sei das bestehende Ziel von offizieller Seite weiter erhöht worden: Die relativ kleine Provinz strebt nun an, bis 2020 rund 40 Prozent des Strombedarfs auf Basis regenerativer Energien erzeugen zu wollen. Um dieses Ausbauziel zu erreichen, führte die Provinz das "COMFIT"-Program" ein (Community-Based Feed in Tariff). Mit dem kommunalen Einspeisetarifsystem sollen mindestens 100 Megawatt (MW) Leistung in kleineren kommunalen Projekten installiert werden. Darüber hinaus plant die Provinzregierung weitere Unterstützungsmaßnahmen für die Projektentwicklung, Genehmigung und Zulassung. Die Gesetzgebung soll in Kürze verabschiedet werden. Zu welchem Zeitpunkt die entsprechenden Einspeisetarife zu erwarten sind, ist noch nicht bekannt.
Die Provinz Neuschottland besitzt das einzige Gezeitenkraftwerk in Nordamerika, eines von nur drei in der ganzen Welt. Der Energieversorger Nova Scotia Power plant bis 2020 eine Leistung von bis zu 300 MW aus dem Gezeitenwerk für die Provinz beizusteuern. Derzeit gibt es in Neuschottland noch keine Einspeisetarife für Solarenergie, die überwiegend zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung genutzt wird (Solarthermie). Die Regierung geht aber davon aus, dass sich das mit sinkenden Kosten für Solartechnik (Photovoltaik) ändert und in Zukunft auch Solarstrom eine Rolle spielen wird.
Weitere Informationen: http://www.gov.ns.ca/energy/resources/EM/renewable/renewable-electricity-plan.pdf
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Exportinitiative Erneuerbare Energien
20.09.2010 | Quelle: | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH