Elektromobilität: BELECTRIC Drive präsentiert eine der größten E-Flotten Deutschlands mit innovativer Ladeinfrastruktur

In den letzten Monaten hat sich die BELECTRIC Drive GmbH aus dem unterfränkischen Kolitzheim als Vorreiter in Sachen Elektromobilität einen Namen gemacht. Das Unternehmen bildet eine Schnittstelle zwischen Photovoltaik und Elektromobilität. Dazu hat das BELECTRIC-Team unter der Leitung von Sebastian Bachmann in der ersten Phase eine der größten Elektro-Fahrzeugflotten Deutschlands aufgebaut und für die Langzeitvermietung zur Verfügung gestellt. Am Freitag, dem 24.9.2010, wurde nun ein weiterer wichtiger Schritt zur flächendeckenden Versorgung von E-Fahrzeugen mit Solarstrom gemacht.

Im Beisein von Dr. Andreas Scheuer, parl. Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, MdEP Dr. Anja Weisgerber sowie dem früheren Wirtschaftsminister MdB Michael Glos wurde, unter dem Motto "Wir leben Elektromobilität", eine innovative Ladeinfrastruktur vorgestellt – die BELECTRIC-Ladebox.

Über 60 Elektrofahrzeuge können im Kolitzheimer Photovoltaik-Zentrum langfristig gemietet werden
"Unser Ziel ist es, die Bevölkerung für Elektromobilität im Alltag zu begeistern", erklärt Sebastian Bachmann, Geschäftsführer von BELECTRIC Drive. Für ihn steht fest, dass das Unternehmen auf dem besten Weg ist, diesen Plan in die Tat umzusetzen. Bereits seit einigen Monaten bietet das Unternehmen im Kolitzheimer Photovoltaik-Zentrum die Möglichkeit, Elektrofahrzeuge langfristig zu mieten. Über 60 Fahrzeuge stehen zur Verfügung. "Die Nachfrage nach unseren Autos nimmt stetig zu", betont Bachmann. Immer mehr Kommunen, aber auch Unternehmen ließen sich von den zahlreichen Vorteilen der Elektromobilität überzeugen. Die Möglichkeit, Elektroautos zu mieten, sei aber nur der Anfang. Jetzt gehe es BELECTRIC Drive darum, eine Ladeinfrastruktur aufzubauen. Dazu haben die BELECTRIC Ingenieure spezielle Ladeboxen entwickelt, deren Funktionsweise am Freitag erstmals öffentlich demonstriert wurde.

Ladeboxen ermöglichen jedoch eine zeitliche Steuerung des Ladeprozesses an der Solar-Tankstelle
Die BELECTRIC-Ladeboxen schaffen die Voraussetzung für ein gesteuertes Laden von E-Fahrzeugen. Sie ermöglichen ein lokales und später auch ein regionales Lastenmanagement, das eine Überlastung der Stromanschlüsse verhindert. "Eine vernünftige Netzintegration wird immer wichtiger werden, je mehr Elektroautos auf den Straßen unterwegs sind", weiß der Geschäftsführer. Schon heute habe sie auf lokaler Ebene zentrale Bedeutung. "Wenn an einem Hausanschluss drei oder mehr Autos gleichzeitig geladen werden sollen, kann das Stromnetz überlastet werden", erläutert er. Die BELECTRIC-Ladeboxen ermöglichen jedoch eine zeitliche Steuerung des Ladeprozesses. "Ein Teil der Autos wird von 9.00 bis 16.00 Uhr, ein anderer von 11.00 bis 18.00 Uhr geladen." Mit Hilfe der Ladebox können auch andere Spitzenlastzeiten am Abend oder am Morgen gezielt ausgespart werden. BELECTRIC Drive bietet eine vollständige Lösung zur Kundenabrechnung und kooperiert als Systempartner derzeit mit Energieversorgern in Unterfranken.

Solar-Carports werden über die Eigenverbrauchsregelung des EEG gefördert
Neben dem Lastenmanagement ist den Gründern von BELECTRIC Drive eine noch engere Verbindung von Elektromobilität und regenerativ erzeugtem Strom wichtig. "Wir wollen, dass unsere E-Autos tatsächlich mit Sonnenstrom fahren." Hierfür schaffen die neuen Ladeboxen die Voraussetzung. Auch bei bewölktem Himmel werde genug elektrische Energie für den Betrieb von E-Elektrofahrzeugen erzeugt. Damit der Solarstrom gesteuert in die Fahrzeuge kommt, benötigt man intelligente Ladestationen, z.B. unter einem Solar-Carport. Durch die Eigenverbrauchsregelung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) werden Ladeboxen mit Solarstrom auch gefördert. Schon eine kleine Photovoltaik-Anlage (Größe etwa 3 kWp) auf dem eigenen Hausdach reicht laut BELECTRIC aus, dass ein Elektroauto im Jahr 15,000 Kilometer zurücklegen kann.
Bei BELECTRIC Drive plant man bereits jetzt schon die nächste Entwicklungsstufe. Gemeinsam mit Partnern wird im Rahmen des Vereins Modellstadt-Elektromobilität Bad Neustadt (M-E-NES), in dem BELECTRIC Drive Mitglied ist, an stationären Energiespeichern gearbeitet, die es ermöglichen sollen, den Strom aus der Sonne unabhängig von der Sonneneinstrahlung zu nutzen. "Die Möglichkeiten der Elektromobilität sind noch lange nicht ausgeschöpft", kündigt Sebastian Bachmann an. "Wir arbeiten stetig daran, unsere Ladebox weiterzuentwickeln." Deswegen setzt man bei BELECTRIC Drive, ähnlich wie bei den Fahrzeugen, auch bei der Box auf Langzeitvermietung. Ein fester Mietpreis garantiert den Nutzern, dass die Ladeboxen stets mit neuester Technik ausgestattet sind. "Wir haben großen Wert darauf gelegt, dass sie durch ein so genanntes Plug&Play System schnell und einfach ausgetauscht werden können", so Bachmann.
Dass Elektromobilität die Menschen bewegt, zeigten auch die zahlreichen Besucher, die sich am Freitag im Photovoltaik-Zentrum ein Bild von den neuen Ladeboxen machten. Die Besucher nutzten die Gelegenheit sich einmal selbst ans Steuer eines Elektroautos zu setzen. Eine Chance, die sich auch die Ehrengäste Dr. Andreas Scheuer, Dr. Anja Weisgerber und Michael Glos nicht entgehen ließen.
27.09.2010 | Quelle: BELECTRIC Drive GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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