BSW-Solar: Preise für Solarstromanlagen 13 Prozent niedriger als vor einem Jahr
Solarstrom-Förderung wird zum 1.1.2011 um weitere 13 Prozent sinken
Gesunkene Investitionskosten und die bevorstehenden Kürzung der Solarstrom-Einspeisevergütung trieben die Nachfrage in diesem Jahr auf ein Rekordniveau. Allein im ersten Halbjahr dieses Jahres wurde nach Angaben der Bundesnetzagentur mit 3,8 Gigawatt (GW) so viel Photovoltaik-Leistung in Deutschland neu installiert wie im ganzen Jahr 2009. Bis zum Jahresende erwartet der BSW-Solar bis zu acht Gigawatt neu installierte Leistung in Deutschland. Aufgrund dieses Marktwachstums und der damit ermöglichten Kostensenkung werden die Fördersätze ab dem 1.1.2011 für neue Solarstromanlagen um weitere 13 Prozent gesenkt. Bereits im Januar, Juli und Anfang Oktober dieses Jahres hat der Gesetzgeber die im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) fixierte Förderung in der Summe um rund 25 Prozent reduziert.
Grid parity bereits ab 2012 erwartet
Halte die Entwicklung der Preise für Solarstromanlagen weiter an, werde der selbst erzeugte Photovoltaik-Strom schon kurzfristig mit normalen Haushaltsstromtarifen konkurrieren können, betont der BSW-Solar. Der Bundesverband Solarwirtschaft erwartet bereits für das Jahr 2012, dass Solarstrom vom eigenen Dach auf Höhe des Verbraucherpreises liegt, den konventionelle Energieversorger oder regionale Stadtwerke von ihren Kunden verlangen (Grid parity). Damit wird ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Wettbewerbsfähigkeit erreicht. Bundesverband Solarwirtschaft e.V.
08.10.2010 | Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft e.V. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH