Solarstrom-Eigennutzung: E3DC stellt neues Speichersystem vor
Mit dem Energy Storage System will E3/DC auf der eCarTec Messe, Stand 528 in Halle B5, ein innovatives Hauskraftwerk zur solaren Eigenstromnutzung präsentieren. Der mit Photovoltaik-Modulen erzeugte Solarstrom wird in Hausanlagen gespeichert und, für verschiedene Anwendungen im täglichen Leben umgewandelt, zur Verfügung gestellt. Gegenüber der zurzeit weit verbreiteten direkten Einspeisung des Solarstroms weise dieser Ansatz deutliche Vorteile für den Betreiber auf, heißt es in der Pressemitteilung. Dies gelte besonders für den deutschen Markt, wo nicht nur die Einspeisung von Solarstrom ins öffentliche Netz, sondern auch der Eigenverbrauch staatlich garantiert gefördert wird.
Verschmelzung von Solar-Wechselrichter und Batteriewechselrichter
Technischer Kern des Energy Storage Systems für die dreiphasige Versorgung von Eigenheimen und Kleinbetrieben im Leistungsbereich von 5-20 kW (Kilowatt) sei die Verschmelzung von Solarwechselrichter und Batteriewechselrichter, erklärt E3/DC in der Pressemitteilung. Die Netzsteuerung, sämtliche Energiemessungen, die elektrische Absicherung und die gesamte Batteriesteuerung seien im Leistungsmodul integriert, um batterietypunabhängig zu arbeiten und die gesamten Hausverbraucher zentral zu steuern. Das System für Eigenheime und Kleingewerbebetriebe sei auf die tägliche Versorgung mit realer Eigenstromquote von deutlich über 50% ausgelegt, so dass zwischen 65-100% des gesamten täglichen Solarstroms selbst verbraucht werden könnten, so E3/DC.
Vernetzung einzelner Mess-, Steuer- und Leistungseinheiten überflüssig
Auf der eCarTec zeigen die Osnabrücker Ingenieure, wie die mechanische Architektur der Einheit und das Design die bisher übliche Vernetzung einzelner Mess-, Steuer- und Leistungseinheiten überflüssig machen. Die Einheit findet laut E3/DC im Keller, Hauswirtschafts- oder Abstellraum Platz. Der Energiebedarf für einen kompletten Tag liege in einem durchschnittlichen Haushalt bei rund 12 bis 15 kWh (Kilowattstunden). Das Energy Storage System nehme mit rund 5 kWh die Energie auf, die über den Direktverbrauch hinausgehe. Dabei werde die Verwendung des selbst erzeugten Stroms laut Gesetz für den Vorrang der Erneuerbaren Energien (EEG) staatlich prämiert.
Kombination aus Selbstversorgung und Anbindung ans öffentliche Netz
"Überschüssige" Energie wird durch den Wechselrichter in das öffentliche Netz eingespeist, wodurch der Betreiber ebenfalls Einnahmen erzielt. Zu Zeiten, in denen die Energieversorger weniger Strom absetzen und entsprechend reduzierte Tarife anbieten, ist es wiederum günstiger, den Speicher für den späteren Bedarf aufzuladen. "Die Kombination aus Selbstversorgung und Anbindung an das öffentliche Netz dürfte für die meisten Betreiber die bevorzugte Variante sein. Energy Storage von E3/DC unterstützt aber auch komplett autarke Lösungen ohne jede weitere Modifikation des Systems", erläutert Piepenbrink.
17.10.2010 | Quelle: E3/DC GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH